Mercedes-Benz Drive Systems (MBDS)

Neue "Special Force" für wettbewerbsfähige Antriebssysteme

Mercedes-Benz Drive Systems (MBDS): Neue "Special Force" für wettbewerbsfähige Antriebssysteme
Erstellt am 22. Juli 2020

Oben im Bild: Die Special Force "Mercedes-Benz Drive Systems" (MBDS) v.l.: Frank Deiß (Chairman Mercedes-Benz Drive Systems), Michael Häberle (Betriebsratsvorsitzender Werk Untertürkheim, Forschung und Entwicklung Pkw), Torsten Eder (Leiter Entwicklung Powertrain), Andreas Friedrich (ab 1. August 2020 Leiter Entwicklung eDrive).

Auf dem Weg zur CO2-freien Mobilität stellt sich die Daimler AG neu auf. Eine Sondereinheit mit dem Namen "Mercedes-Benz Drive Systems" (MBDS) soll sich nun mit den Veränderungen im Antriebsbereich ausführlich auseinandersetzen. Die neue Einheit Mercedes-Benz Drive Systems vereint erstmalig alle Gewerke aus den Bereichen Entwicklung, Produktion sowie angrenzende Bereiche und Querschnittsfunktionen wie Qualitätsmanagement, Planung und Einkauf unter einem Dach. Als interner Systemanbieter verantwortet sie Motoren und Getriebe, Batterien und elektrische Antriebe sowie die dazugehörigen Hardware- und Software-Themen.

„Der Antrieb ist eine der zentralen Komponenten unserer Fahrzeuge und entscheidet maßgeblich über den typischen Mercedes-Benz Fahrcharakter – ob rein elektrisch, hybridisch oder konventionell. Mit der neuen Einheit ‚Mercedes-Benz Drive Systems‘ werden wir Synergieeffekte schaffen und die größte Herausforderung auf dem Weg zur CO2-freien Mobilität, die Transformation unserer Antriebssysteme, noch schneller und effizienter vorantreiben. Mit der neuen Organisationseinheit können wir unsere Antriebssysteme, Werke und Entwicklungsbereiche zukunfts- und wettbewerbsfähig weiterentwickeln und gleichzeitig maximal wirtschaftlich produzieren. Ich bin überzeugt: Diese Fokussierung unterstützt uns in unserem ambitionierten Ziel, unseren Kunden in weniger als 20 Jahren eine komplett CO2-freie Produktpalette anbieten zu können. Durch die Gesamtverantwortung über die gesamte Wertschöpfung von der Batteriezelle bis zu gesamten Antriebssystemen aller Antriebsarten und die optimierten Schnittstellen fühlen wir uns mit Frank Deiß und seinem Team an der Spitze gut gerüstet. Gemeinsam werden wir die anstehende Transformation und die damit verbundenen Veränderungen erfolgreich bewältigen“, so Markus Schäfer, Mitglied des Vorstands der Daimler AG und Mercedes-Benz AG, verantwortlich für Daimler Konzernforschung und Mercedes-Benz Cars COO.

Frank Deiß leitet die Spezialeinheit MBDS

Frank Deiß, Chairman der neuen Mercedes-Benz Drive Systems und in Personalunion Leitung Produktion Powertrain und Standortverantwortlicher für Untertürkheim, wird die neue Einheit Mercedes-Benz Drive Systems leiten und dem dazugehörigen Executive Board als Chairman vorstehen. Er berichtet in dieser Funktion direkt an Markus Schäfer. Gemeinsam mit Torsten Eder, Leiter der Entwicklung Powertrain, und Andreas Friedrich, ab 1. August 2020 Leiter Entwicklung eDrive, bildet Frank Deiß das Executive Board der Mercedes-Benz Drive Systems.

Frank Deiß, Chairman der neuen Mercedes-Benz Drive Systems: „Die neue Einheit Mercedes-Benz Drive Systems vereint erstmalig alle Antriebssysteme und antriebsrelevanten Gewerke aus den Bereichen Entwicklung und Produktion unter einem Dach. Als interner Systemlieferant verantwortet sie das gesamte Antriebsportfolio: Motoren und Getriebe, Batterien und elektrische Antriebe sowie die dazugehörigen Hardware- und Software-Themen. Damit werden alle Antriebsarten von Mercedes-Benz in einer Einheit integriert – mit starker Gewerke- und Produktorientierung und großer unternehmerischer Verantwortung. Gleichzeitig werden wir durch die Reorganisation wichtige Synergien über die gesamte Prozesskette der Antriebsthemen schaffen und somit mittelfristig die Wirtschaftlichkeit erhöhen.“

Die Spezialeinheit soll wettbewerbsfähige Antriebssysteme entwickeln

Die neue Organisationseinheit hat den Anspruch, als interner Systemanbieter innovative, wettbewerbsfähige Antriebssysteme zu liefern, die in puncto Technologie, Qualität und Kosten Maßstäbe setzen. Dazu arbeitet die Einheit eng vernetzt mit den Kolleginnen und Kollegen aus den angrenzenden Bereichen zusammen - beispielsweise mit dem Einkauf. Die Querschnittsbereiche von Mercedes-Benz Operations wie die Logistik, das Qualitätsmanagement und die Produktionsplanung sind in der neuen Struktur direkt an die Einheit Mercedes-Benz Drive Systems angebunden. Dadurch werden Methoden, Standards und Prozesse zwischen den Aufbau- und Powertrain-Werken noch stärker synchronisiert.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der an Mercedes-Benz Drive Systems beteiligten Bereiche bringen ihre Kompetenzen und Aufgabenstellungen an ihren bisherigen Standorten in das neue Antriebskompetenz-Cluster ein.

Der Verbrenner spielt weiterhin eine große Rolle

Die Mercedes-Benz AG verfolgt auf dem Weg zur CO2-freien Mobilität eine technologieoffene Antriebsstrategie mit einer intelligenten Aufteilung aus modernsten Verbrennungsmotoren inkl. der 48-Volt-Technologie, maßgeschneiderten Plug-in-Hybriden und rein elektrischen Fahrzeugen. Ziel ist es, durch einen attraktiven Mix an Antriebsformen den weltweit unterschiedlichen Bedürfnissen und Märkte-Szenarien Rechnung zu tragen und so den Kunden jeweils das passende Fahrzeug anbieten zu können.

Bis Jahresende sollen fünf vollelektrische Pkw-Modelle und 20 Plug-in-Hybrid-Varianten auf dem Markt sein. Das Plug-in Hybrid-Portfolio erstreckt sich von Modellvarianten der A- bis zur S-Klasse, vom GLA bis zum GLE mit elektrischen Reichweiten von bis zu 100 Kilometern. Auch weitere rein batterieelektrisch angetriebene Fahrzeuge stehen in den Startlöchern. Bereits heute erhältlich sind die vollelektrischen Modelle Mercedes-Benz EQC, die smart EQ fortwo und smart EQ fourfour Modelle und der EQV 300. Aber auch rein elektrische Varianten im Kompaktsegment, wie auch der rein elektrische EQS für nachhaltigen Luxus im Premiumsegment, kommen jetzt sehr schnell auf den Markt.

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