Mercedes Sparprogramm: Betriebsrat ist alarmiert

“Wir akzeptieren nicht, dass unsere Standorte ausbluten.“

Mercedes Sparprogramm: Betriebsrat ist alarmiert: “Wir akzeptieren nicht, dass unsere Standorte ausbluten.“
Erstellt am 12. Oktober 2020

Die neue Strategie für Mercedes-Benz Neue Mercedes-Benz Strategie: Beim Stern soll vieles anders und alles besser werden Das will Mercedes: Mehr sparen. Mehr verdienen. Mehr Luxus. Mehr Elektromobilität - Beim Stern soll vieles anders und alles besser werden Mercedes-Benz will die strategische Ausrichtung in Richtung profitables Wachstum im Luxus-Segment einpegeln. Man wolle die begehrenswertesten Fahrzeuge der Welt , welche der Daimler-Vorstand in der letzten Woche vorstellte, hat die Belegschaftsvertreter alarmiert. Allen vorn gibt sich Michael Brecht, der Vorsitzende des Daimler-Betriebsrates, meht als verstimmt über die neuen Pläne, welche tausende von Arbeitsplätzen in den Motorenwerken kosten werden. “Wir akzeptieren nicht, dass unsere Standorte ausbluten, und wir stattdessen Fertigung an Fremdfirmen vergeben”, gab er der Nachrichtenagentur Reuters in einem am Samstag veröffentlichten Interview kämpferisch zu Protokoll. Arbeit an Zulieferer abgeben oder Produktion nach Ostmitteleuropa verlagern? Das geht für Brecht nicht mehr. “In Zeiten starken Wachstums konnten wir solche Verlagerungen auffangen. Aber jetzt wird der Wind rauer und wir positionieren uns anders.” Kämpferische Aktionen, wie es zum Beispiel Demonstrationen oder gar Arbeitsniederlegungen sein könnten, wären derzeit aber weder geplant, noch befürwortet sieder oberste Arbeitnehmervertreter. “Ich setze zunächst auf vernünftige Gespräche mit dem Management. Ich glaube, dass wir Lösungen finden werden”, sagte Brecht.

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