Neu(e) auf der Mercedes Todesliste

Ex und hopp: Citan und T-Klasse werden gestrichen

Neu(e) auf der Mercedes Todesliste: Ex und hopp: Citan und T-Klasse werden gestrichen
Erstellt am 11. April 2025

Mercedes-Benz ordnet sein Van-Geschäft neu und zieht dabei einen endgültigen Schlussstrich unter die jahrelange Kooperation mit Renault: Wie das Handelsblatt aus Konzernkreisen erfahren hat, beenden die Stuttgarter die Produktion der Kleintransporter Citan und T-Klasse – und damit das letzte verbliebene Gemeinschaftsprojekt mit dem französischen Hersteller. Ab Mitte 2026 ist Schluss, auch die Elektrovarianten eCitan und EQT werden im kommenden Jahr aus dem Programm genommen.

Mercedes-Benz zieht Schlussstrich unter Renault-Kooperation – Aus für Citan und T-Klasse

Sie sollten wie Riesen sein. Doch zu zwergenhaft waren die Verkaufszahlen. Nun werden die Modelle Mercedes Citan und die T-Klasse eingedampft. Damit hat Ola Källenius es schon wieder getan - er hat das Mercedes-Portfolio weiter geschrumpft. Die in Kooperation mit Renault entwickelten und gebauten Small Vans Mercedes Citan und die T-Klasse werden mitsamt ihrer Elektro-Versionen komplett aus dem Mercedes-Modellprogramm gestrichen. 2026 hat ihr letztes Stündlein geschlagen. Direkte Nachfolger wird es nicht geben.

Mit dieser Entscheidung verfolgt Mercedes-CEO Ola Källenius konsequent seine Strategie, das Mercedes-Benz-Modellportfolio zu verschlanken und sich auf margenstärkere Segmente zu konzentrieren. Der Fokus bei den Vans liegt künftig ausschließlich auf mittelgroßen und großen Fahrzeuge wie Sprinter, Vito und der V-Klasse.

Die Entscheidung bedeutet auch das Ende einer jahrelangen, oft kritisch beäugten Partnerschaft mit Renault. Seit der Markteinführung 2012 basierte der Citan – und später auch die T-Klasse – technisch auf dem Renault Kangoo. Viele bei Mercedes betrachteten das Modell nie als „echten Mercedes“. Bereits 2019 stand der Citan intern auf der Kippe, wurde aber nach einer Überarbeitung noch einmal neu aufgelegt.

Die Verkaufszahlen gaben zuletzt kaum Anlass zur Hoffnung auf eine lange Lebenszeit: Die Auslieferungen der kleinen Vans sanken 2023 um fast zehn Prozent, im Privatkundensegment brach der Absatz sogar um über 30 Prozent ein, heißt es im Handelsblatt-Bericht.

Ende einer deutsch-franzöischen Freundschaft

Ende. Aus. Vorbei. C'est fini! Das Manager Magazin berichtete schon vor zwei Jahren, dass bei Mercedes-Benz das Ende der Partnerschaft zwischen dem Stern und Renault beschlossen wurde. Die Kooperation wurde im Jahr 2009 vom damaligen Daimler-Chef Zetsche und Carlos Ghosn, seinerzeit Boss der Renault-Nissan Allianz, aus der Taufe gehoben. Viele Hoffnungen waren an diese Zusammenarbeit geknüpft. Wechselseitige Unternehmensbeteiligungen vertieften die Beziehungen derart, dass so mancher meinte Hochzeitsglocken zu hören. Doch die gemeinsamen Projekte - smart, Citan, X-Klasse - waren nicht von Erfolg gekrönt. Källenius Interesse an der Kooperation mit Renault war nie ein großes. Sein ausgeguckter Favorit für gemeinsame Projekte ist das chinesische Unternehmen Geely. Nur Mercedes-Benz Vans hatte mit den Franzosen noch was laufen. Damiz ist nun auch 2026 Schluss.

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