Die Kraftstoffpreise explodieren

Kfz-Gewerbe fordert: Mobilität muss bezahlbar bleiben

Die Kraftstoffpreise explodieren: Kfz-Gewerbe fordert: Mobilität muss bezahlbar bleiben
Erstellt am 11. März 2022

Update 11.03.2022

Die Treibstoffpreise gehen durch die Decke (Mercedes-Fans.de berichtete - siehe unten), Von den explodieren Preisen für Benzin und Diesel sind in Deutschland zig Millionen Menschen, die auf das Auto angewiesen sind, betroffen. Um einen Pkw mit 50 Liter Sperit zu betanken, sind über 100 Euro fällig - wobei etwa 48 % der Benzin- und gut 39 % der Dieselrechnung an den Staat fließen. "Aufgrund der rasant steigenden Spritpreise bleibt vielen Menschen kaum noch finanzieller Spielraum für andere Investitionen. Autofahren darf kein Luxusgut sein, und der Staat darf nicht über wachsende Mehrwertsteuereinnahmen auf Kosten der Autofahrerinnen und Autofahrer zum Profiteur der Krise werden", meint Jürgen Kapinski Präseident des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK). Der ZDK fordert, dass es bei Maßnahmen zur Entlastung der Bürgerinnen und Bürger im Energiebereich keine Denkverbote geben dürfe - angefangen von der Senkung der Mehrwertsteuer und der Mineralölsteuer bis hin zum Vorziehen einer Erhöhung der Pendlerpauschale und dem schnellstmöglichen Wegfall der EEG-Umlage. Ferdner fordert der ZDK die massive Förderung von synthetischen Kraftstoffe, aber auch Wasserstoff und Flüssiggas, um sich von importierten fossilen Energieträgern unabhängiger zu machen.


Ferner warnt der ZDK vor negativen Auswirkungen auf das Kraftfahrzeuggewerbe. "Bei massiv steigenden Spritkosten werden die Fahrzeuge weniger genutzt, reduzierte Fahrleistungen wirken sich negativ auf das Werkstattgeschäft aus. Und auch das für den Automobilhandel so wichtige Frühjahrsgeschäft ist erneut stark gefährdet, nachdem es in den letzten zwei Jahren aufgrund der Corona-Lockdowns fast komplett ausgefallen ist", sagt Kapinski. Und weiter: "Was wir jetzt benötigen, ist entschlossenes politisches Handeln im Sinn der Menschen und des Wirtschaftsmotors Mittelstand. Was wir jedoch gar nicht gebrauchen können ist politischer Aktionismus, wie etwa Sonntagsfahrverbote oder Tempolimits.“ Das wäre Politik gegen Menschen, die auf ihr Auto angewiesen sind." Davon betroffen seien etwa 60 % der Gesamtbevölkerung Deutschlands, welche im läandlichen Raum daheim sind. "Gerade auch für diese Menschen ist die individuelle Mobilität lebensnotwendig und muss bezahlbar bleiben", so der ZDK-Präsident.

Artikel vom 09.03.2022

Kann das denn wahr sein? Deutschlands Autofahrer erleben beim Tanken einen Preisschock. So verteuerte sich Diesel binnen einer Woche um nahezu 40 Cent. Das ist, wie der ADAC mitteilt, der größter Preissprung aller Zeiten an deutschen Tankstellen. Auch der Benzinpreis schoss förmlich nach oben. Er verteuerte sich um 27 Cent. Und ein Ende der Verteuerung der Kraftstoffpreise ist nicht in Sicht.

Ein Liter Diesel kostet im bundesweiten Durchschnitt derzeit 2,15 Euro. Für einen Liter Super E10 müssen die Kraftfahrer heute 2,103 Euro löhnen. Sind die explodieren Preise für Kraftstoff wirklich allein mit dem Krieg in der Ukraine zu erklären? Oder hat da womöglich die Abteilung Habgier und Gewinnsucht ihre Finger im Spiel. Derzeit gibt es ja gar nicht zu wenig Öl auf dem Markt. Es mag Versorgungsängste geben, aber Versorgungsengpässe existieren (noch) keine. Von einer Energiekrise kann aktuell überhaupt keine Rede sein. Und doch galoppieren die Preise. Zu einem Gutteil dürfte darum auch Spekulantentum die Ursache dafür sein, dass die Preise bei Öl (und Gas) derzeit durch die Decke schießen. In der Folge wird das Ansteuern einer Tankstelle für den Kraftfahrer so qualvoll wie noch nie. Wie der ADAC vorrechnet, kostet das Tanken von 50 Liter Diesel heute rund 20 Euro mehr als noch vor einer Woche. Das Tanken von 50 Liter Benzin verteuerte sich analog um 14 Euro.

Ursprünglicher Artikel vom 03.03.2022

Die Kraftstoffpreise sind im Februar erneut deutlich gestiegen. Beide Sorten kletterten am Monatsende auf neue Allzeithochs und auch im Monatsmittel wurden neue Rekordmarken erreicht. Dies zeigen die Daten des ADAC in seiner monatlichen Auswertung der Kraftstoffpreise. Danach kostete ein Liter Super E10 im Monatsdurchschnitt 1,742 Euro und damit 7,2 Cent mehr als im Vormonat. Diesel lag im Schnitt bei 1,662 Euro - ein Plus von 6,6 Cent gegenüber Januar.

Der letzte Tag im Februar war nicht nur der teuerste Tag des Monats, sondern auch der teuerste Tag aller Zeiten. Für einen Liter Super E10 mussten die Autofahrer 1,816 Euro bezahlen. Am günstigsten war E10 am 4. Februar mit 1,705 Euro. Damit verteuerte sich Benzin binnen eines Monats um 11,1 Cent je Liter. Auch Diesel war am 28. Februar so teuer wie nie. Laut ADAC Auswertung kostete ein Liter im Tagesdurchschnitt 1,737 Euro und damit 10,7 Cent mehr als am 4. Februar, als Diesel mit 1,630 Euro am preiswertesten war. 

Ukraine-Krieg lässt Spritpreise in die Höhe schnellen

Der Anstieg der Kraftstoffpreise setzt sich im März weiter fort. Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine und der wachsenden Nervosität am Rohölmarkt kommt es zu neuen Höchstständen an den Zapfsäulen. In seiner wöchentlichen Auswertung der Spritpreise ermittelt der ADAC bei beiden Kraftstoffen einen enormen Preissprung im Vergleich zur Vorwoche. So kostet ein Liter Super E10 im bundesweiten Mittel 1,827 Euro. Das entspricht einem Anstieg von 8,6 Cent im Vergleich zur vergangenen Woche. Noch größer fällt die Wochendifferenz beim Diesel aus: Mit einem Preis von 1,756 Euro kostet ein Liter hier im Bundesschnitt 10,1 Cent mehr.

 

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