Mit Macht rückt man allerorten gegen den Verbrenner vor. Nachdem Frankreich unlängst angekündigt hat, ab 2040 keine Neuwagen mit Verbrennungsmotor mehr zuzulassen, plane auch die britische Regierung - so berichten es diverse Medien heute - den Ausstieg aus der Verbrennertechnik (Hybrid-Antriebe eingeschlossen) für die Zeit nach 2040. Das ruft nun die deutsche Regierung auf den Plan. Auf eine Presseanfrage antwortete die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer, dass ein Verbot von Diesel-Fahrzeugen oder Benzinern derzeit nicht auf der Agenda stehe. Wie Mercedes-Fans. de HIER bereits berichtete, hat Bundeskanzlerin Merkel explizit die Dieseltechnik allen Anfeindungen zum Trotz verteidigt. So beschloss die Partei Bündnis 90/Die Grünen kürzlich, dass es ein Verbot der Neuzulassung von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren bereits ab 2030 geben soll. Ein Zulassungsverbot für Verbrennungsmotoren ab dem Jahr 2030 könnte freilich deutliche Einbußen für Beschäftigung und Wertschöpfung am Standort Deutschland zur Folge haben. Mehr als 600.000 der heutigen Industriearbeitsplätze wären laut einer Studie zu einem möglichen Verbot des Verbrennungsmotors des Verbands der Automobilindustrie (VDA) und des ifo Instituts direkt oder indirekt betroffen. Das sind immerhin 10 Prozent der deutschen Industriebeschäftigung. Allein in der Automobilindustrie wären 436.000 Jobs gefährdet, bei kleineren und mittleren Unternehmen stünden bis zu 130.000 Arbeitsplätze zur Disposition - so die Studie.
Autor: Mathias Ebeling
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