Zulassungszahlen im August: Plug-in Hybride +448 %

ZDK-Präsident Jürgen Karpinski weist Deutsche Umwelthilfe (DUH) in ihre Schranken

Zulassungszahlen im August: Plug-in Hybride +448 %: ZDK-Präsident Jürgen Karpinski weist Deutsche Umwelthilfe (DUH) in ihre Schranken
Erstellt am 3. September 2020

Die selbsternannte Umwelthilfe schoß jüngst gegen die Hybridfahrzeuge und forderte die Politik auf, die Förderung dieser Fahrzeuge umgehend einzustellen. Jetzt gab es ein Echo vom Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK).

 

Einen Dämpfer musste der Automobilhandel bei den neu zugelassenen Pkw im August hinnehmen. Gemäß der heute vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) veröffentlichten Zahlen blieb der Wert mit rund 251.000 Einheiten um 20 Prozent unter dem des Vorjahresmonats. Die noch im Juli zu verzeichnende leichte Erholung hat sich demnach nicht fortgesetzt. Im bisherigen Jahresverlauf wurden bisher mit rund 1,77 Millionen Pkw 28,8 Prozent weniger Fahrzeuge zugelassen als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Weiterhin positiv stellt sich die Entwicklung bei der Neuzulassung von E-Fahrzeugen dar. So wuchs die Anzahl der rein batteriebetriebenen Elektrofahrzeuge um 221,5 Prozent, die Hybrid-Fahrzeuge legten um 132,7 Prozent zu, darunter die Plug-in-Hybride sogar um plus 447,9 Prozent. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß der neu zugelassenen Pkw verringerte sich laut dem KBA um 11,1 Prozent. "Zu dieser positiven Entwicklung tragen nicht zuletzt die Hybridfahrzeuge bei", sagte ZDK-Präsident Jürgen Karpinski. "Daher ist es umso fragwürdiger, dass die selbst ernannten Umweltschützer der DUH diese nachweislich umweltfreundliche Antriebsart madig zu machen versuchen. Stattdessen sollte dieser Hoffnungsträger bei den Neuzulassungen nicht grundlos ausgebremst werden."

Das Geschäft mit Gebrauchtwagen entwickelte sich im August mit einem Zuwachs von 3,9 Prozent (knapp 630.000 Pkw) gegenüber dem Vorjahresmonat weiter positiv. Mehr als 4,57 Millionen Besitzumschreibungen im bisherigen Jahresverlauf stellen jedoch nach wie vor einen Rückstand von minus 6,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum dar.

 

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