Interesse an einem ehemaligen Mercedes-Benz Werksrallyewagen Baujahr 1979?, der Motorsportgeschichte schrieb? Dann notiert Euch den 13.-14. April und findet Euch an diesem Termin in Chichester, Goodwood, ein wo im Rahmen des Goodwood Members' Meeting das 1979er Mercedes-Benz 450 SLC 5.0 Rallyecar von Bonhams zur Versteigerung gebracht wird. Von dem SLC mit 5-Liter-Motor wurden lediglich 19 Einheiten für den Renneinsatz gefertigt - davon waren sieben Exemplare, wie das jetzt in der Monaco Auktion von Bonhams zur Auktion anstehende Fahrzeug, mit Automatikgetriebe ausgestattet.
Bei dem hier gezeigten Wagen handelt es sich um das Auto, mit dem das schwedische Rallye-Ass Björn Waldegård 1979 den Fahrer-Titel in der Rallye-Weltmeisterschaft gewann. Bei welchem Gebot fällt der Hammer? RM Sotheby’s rechnet mit einem Verkaufspreis zwischen 140.000 € - 240.000 €
Im Rückspiegel Mercedes-Benz SLC 450 5.0
Auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt präsentierte Mercedes-Benz im September 1977 voller Stolz das neue Topmodell der C107-Baureihe, den 450 SLC 5.0, der nur so vor Innovationsreichtum strotzte und bis heute das wohl mit Abstand interessanteste Exemplar der C107-Baureihe darstellt.
In der Fachpresse überspitzt als Leichtmetall-Coupé tituliert, bestand das Fahrzeug selbstredend nicht komplett aus Leichtmetall. Doch immerhin waren der Motorblock des Fünfliter-Achtzylinders, die Motorhaube, die Heckklappe und die geschmiedeten Fuchs-Felgen aus Aluminium gefertigt, was dem 5.0 gegenüber dem Standard-450 SLC einen Gewichtsvorteil von mehr als 100 Kilogramm einbrachte. Ebenfalls völlig neu und entsprechend sensationell waren die aerodynamischen Hilfsmittel in Form eines Frontspoilers und einer Kunststoff-Abrisskante auf dem Kofferraumdeckel, die Mercedes im Serienautobau erstmals einsetzte.
Seine bei niedrigen 5.000 Umdrehungen pro Minute entwickelte Maximalleistung von 240 PS machte den 5.0 zu einem für die damalige Zeit außerordentlich antriebsstarken Tourensportwagen. Fachzeitschriften maßen Höchstgeschwindigkeiten von mehr als 230 km/h und protokollierten den 0-100 km/h-Sprint mit 8,5 Sekunden.
Der Wagen wurde als Homologation des 450 SL für die Rallye-Weltmeisterschaft 1978 gebaut. Mercedes-Benz fertigte 19 Exemplare ausschließlich für den Einsatz im internationalen Rallyesport, nur sieben davon sind mit einem speziell entwickelten Automatikgetriebe ausgestattet.
Das hier gezeigte Fahrzeug besitzt die Chassis-Nummer 626 wurde am 2. Februar 1979 fertiggestellt und ist eines der sieben gebauten Werksrallyefahrzeuge. Der '626' debütierte im April 1979 als Trainingsfahrzeug bei der Safari-Rallye, bei der Hannu Mikkola in einem anderen 450 SLC den zweiten Platz belegte. Später im Jahr, bei der vorletzten Rallye an der Elfenbeinküste, diente das Auto erneut als Trainingsfahrzeug für ein Rennen, das für Mercedes-Benz historisch werden sollte: ein 1:3:4-Ergebnis, mit einem zweiten Platz für Bjorn Waldegard, der damit den Fahrertitel 1979 holte.
Der „626“ trat nur einmal an, und zwar bei der Rallye Codasur 1980 in Argentinien, wo Hannu Mikkola und Beifahrer Arne Hertz nach 18 langen Etappen den verdienten zweiten Platz belegten. Dieser Podiumsplatz verhalf Mikkola im selben Jahr zu Platz 2 in der Meisterschaft. Ein von Mikkola signiertes Bild des 626“ wird mitverkauft.
Der '626' wurde von den Spezialisten von SLC-Racing komplett restauriert und als Original-Rallyefahrzeug aus dem Mercedes-Benz Rallyeprogramm der Jahre 1979 und 1980 vorbereitet. Aus einer Privatsammlung in Deutschland kommend, wird das historische Mercedes-Rallyeauto nun also zum Verkauf angeboten. Es kann Dir gehören: Bonhams nimmt an, dass das Höchstgebot in einer Preisrange zwischen 140.000 € bis 240.000 € liegen wird.
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