Bekanntlich lässt sich ein Mercedes G durch nichts von seinem Weg abbringen – geschweige denn aufhalten. Denn der Allesüberwinder kämpft sich abseits befestigter Pisten souverän durch alle Widrigkeiten. Echt Spitze! Und von Mercedes-Fan Uwe Zschau obendrein zum Monster-Offroader umgerüstet, strebt der Mercedes G400 der Baureihe W463 bereits als „Standmodell“ sichtbar nach Höherem.
Mega-Mercedes
„Für den Umbau verdient die Firma GFG in Gotha ein dickes Lob“, eröffnet Uwe das Gespräch. „G-Fan war ich wegen der herausragenden Qualitäten und des charakteristischen Looks des Offroaders ja schon lange, aber in diesem hochbeinigen Monster-Trimm finde ich den Mercedes G absolut umwerfend.“
Up, up, and away!
Ganz locker über den Dingen stehen – bzw. bei Bedarf sogar zu fahren: Dies fällt Uwe und seinem hochbeinigen Mercedes G überhaupt nicht schwer. Dem GFG-Umbau sei's gedankt. Selbigen haben die Gothaer Mechaniker obendrein in Rekordzeit hinbekommen. Gerade mal anderthalb Wochen benötigten die Profi-Schrauber, um den Mercedes auf das Level einer „hochgestellten“ Auto-Persönlichkeit zu hieven.
Der Mercedes G: War gut, ist gut, bleibt gut
Ein unverwüstlicher Typ mit Ecken und Kanten ist der Mercedes G freilich schon ab Werk. Und dies bereits seit sage und schreibe 1979. Denn in diesem Jahr lief der Geländewagen erstmals vom Band. In all den Jahren blieb die markante Formsprache im Wesentlichen unverändert. Gleichwohl ließ Mercedes seinem Offroader im Rahmen der kontinuierlichen Modellpflege natürliche etliche Veränderungen angedeihen. Bis zum Produktionsstopp im April 2011 fand der Mercedes G etwa 210.000 Käufer. Nach wie vor erfreut sich der G einer treuen Fan-Gemeinde.
Neue Motoren für den Mercedes G
1990 wurde die Baureihe W463 eingeführt. Sie brachte dem Mercedes G zugleich neue Motoren – darunter auch moderne Diesel-Aggregate mit Common-Rail-Injection-Technologie. Dank ihrer kann der Mercedes G400 ab Werk bereits eine Leistung von munteren 250 PS aufbieten, Aufgrund eines Software-Updates mobilisiert Uwes Mercedes G400 sogar satte 300 Pferdestärken. Das maximale Drehmoment beziffert der Dresdner auf bärenstarke 570 Newtonmeter bei 1.750 U/min.
Es geht aufwärts
Die beachtliche Höherlegung um 400/400 mm (King-Fahrwerk) verschafft den mit Hutchinson-Felgen (7 x 16 ET63 vo/hi) und General-Grabber-“AT2“-Pneus (315/75-R16 vo/hi) bestückten Radhäusern ordentlich Luft. Mithilfe der verbauten Portalachsen (Achsrohr und Differential liegen bei dieser technischen Lösung über der Radmitte) bleibt die mechanische Leistungsfähigkeit des Antriebsstrangs trotz deutlicher Höherlegungen erhalten.
Der Mercedes G macht eine gute Figur
Durch den kräftigen „Schuss nach oben“ gewinnt der Mercedes zusätzlich an attraktiven Perspektiven, welche dem Individual-Facelift zu größerer Wirkung verhelfen. So schindet Uwes Modell mittels seiner sportlichen Visitenkarten (Stoßfänger und Grillmaske vom AMG G63, Brabus-Lippe mit LEDs, Carbon-Motorhaube von German Special Customs), rundum je um 18 mm verbreiterten Radläufen und einem stählernen Heckstoßfänger (GFG) „g-ewaltig“ Eindruck.
Caramelfarbenes Leder soll das Fahrerlebnis versüßen
Zukünftig kommen weitere Veränderungen auf den Mercedes G400 zu. Denn demnächst möchte der 41jährige Sachse seinen Geländewagen mit Radlaufverbreiterungen und Spiegelkappen aus Carbon sowie einer caramel-farbenen Lederausstattung aufhübschen. Gleichwohl soll der Mercedes G auch nach der luxuriösen Aufmöbelung immer noch für jeden Geländespaß zu haben sein.
„Auf Querfeldein-Touren würde ich niemals verzichten wollen“, sagt Uwe. „Denn abseits befestigter Wege läuft der Mercedes zu ganz großer Form auf.“ Hm, etwas anderes ist angesichts der imponierenden Präsenz diese G400 freilich auch nicht zu erwarten...! (Text: Frank Ebeling / Bilder: Marcus Berger):
15 Bilder Fotostrecke | „G“-ipelstürmer: Mercedes G400: 2002er W463 will hoch hinaus
Mercedes-Fans Technische Daten
Fahrzeugtyp: Mercedes G400 CDI (W463)
Baujahr: 2002
Motor: V8-Diesel, Hubraum: 3996 ccm, Leistung: 300 PS (Serie: 250 PS), max. Drehmoment: 560 Newtonmeter bei 1.700 U/min, Edelstahl-Abgasanlage ab Kat von German Special Customs, ovale Endrohre (120 x 85 mm)
Getriebe: Automatik
Bremsen: Original
Räder: Hutchinson Beadlock, 7 x 16 ET63 vo/hi
Reifen: General Grabber „AT2“, 315/75-R16 vo/hi
Fahrwerk: King, plus 400/400 mm, Portalachsen, Portalgetriebe
Karosserie: Grillmaske und Frontstoßfänger vom Mercedes AMG G63, Brabus-Lippe, Carbon-Haube (German Special Customs), GFG-Stahlstoßstange am Heck
Innenraum: Original Mercedes G400
Dank an: GFG, Gotha
2 Kommentare
Egide aus belgien
2. April 2017 21:38 (vor über 7 Jahren)
280C
1. April 2017 10:10 (vor über 7 Jahren)
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