Hoch sollen sie heben: Flügeltüren für den smart

Der 2003er smart Roadster bietet einen „betürenden“ Anblick

Hoch sollen sie heben: Flügeltüren für den smart: Der 2003er smart Roadster bietet einen „betürenden“ Anblick
Erstellt am 24. Februar 2010

Kleines Auto – große Leistung! Zur rassigen Fahrmaschine abgerichtet, trägt der knackige smart Zweisitzer den Namen „Roadster“ völlig zu Recht. Im Trimm des Motorsportzentrums Rhein-Rur präsentiert sich der automobile Athlet sogar noch deutlich dynamischer. Offensives Outfit und gesteigerte Performance lassen keinen Zweifel: Dieser smart ist purer Sportsgeist auf vier Rädern.

Wahre Größe ist eben keine Frage von Zentimetern. Das beste Beispiel gibt dieser Roadster selbst: Obwohl nicht einmal 1,20 Meter hoch, trumpft der smart auf der Piste gewaltig auf. Schon von Haus aus weist der leichte smart (790 Kilogramm) ein phantastisches Leistungsgewicht vor. In der 82 PS Version kann das Cabriolet ein Verhältnis von 9,6 Kilogramm pro PS für sich verbuchen.

Echt smart, echt stark, echt schnell

Wer bei der Vorstellung des Roadster 2003 anfangs noch Zweifel hegen mochte, ob ein dreizylindriger Motor mit rund 700 ccm genügend Power und Durchzug entwickeln würde, muss nach einem Selbstversuch am Steuer des Flitzers Abbitte leisten. Denn das von einem Turbolader zu Höchstleistungen angehauchte Aggregat katapultiert das Cabriolet unwiderstehlich voran.

Kompakte Abmessungen (3,43 Meter Länge), langer Radstand (2,36 Meter) und der tiefe Schwerpunkt, bescheren dem heckgetriebenen Kurvenräuber eine spektakuläre Fahrdynamik, die unweigerlich Motorsport-Flair aufkommen lassen. Derartig direkte Handslings sind sonst wohl nur am Steuer eine Go-Karts zu erleben. Noch toller treibt es dieser Roadster, dessen Output via Chip auf 95 PS geboostet wurde.

Noch dazu mit einer durchsatzstarken Auspuffanlage hochgerüstet, stellt der smart nunmehr eine Höchstgeschwindigkeit von 205 km/h zur Verfügung. Zudem hüllen das heisere Brabbeln der beiden 70-mm-Endrohre und das giftige Zischen des Wastegates beim Gangwechsel die mitreißende Performance in einen kongenialen Klangteppich.





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So großartig kann klein sein

Fahrwerkstechnisch trägt der smart den deutlich erhöhten Potentialen mit einem straffen KW-Gewinde (minus 60/50 mm) Rechnung. Breite Niederquerschnitt-Reifen von Toyo (215/40 vorne und 245/35 hinten) bürgen für ausreichend Grip.

Sternenglanz inklusive

Die Sportpneus sitzen auf 17zölligen Schmidt-Felgen. Das Tiefbett der mehrteiligen Räder ist auf Hochglanz poliert worden. Blendend schaut auch aus, wie die glanzschwarz lackierten Sterne das energiegeladene Erscheinungsbild des Uni-Schwarz gefärbten Roadster wirkungsvoll harmonisieren.

Hinten setzt Brabus am smart Akzente

In stimmiger Ergänzung zur kraftvollen Anmutung der bullig ausgestellten Radhäuser werten Brabus Heckschürze und Lambostyle Doors die von Emblemen befreite Karosserie auf.

Original gut: Im Interieur blieb weitgehend alles beim Alten

Im Vergleich zum hochemotionalen Fahrerlebnis ist der Innenraum eher karg und sachlich gestaltet - ganz im Sinne der smarttypischen Reduktion aufs Wesentliche. Dem authentischen Roadster-Charakter kommt die spartanische Ausstattungs-Philosophie freilich zugute. Denn auch ohne technische Spielereien ist der Sportwagen für jeden (Fahr-)Spaß zu haben. Das Auto fährt, lenkt und bremst. Wie der Mini-Roadster dabei allerdings zu Werke geht, verdient maximalen Respekt.

Mercedes-Fans Facts

Typ: Mercedes Smart Roadster

Baujahr: 2003

Antrieb: Reihendreizylinder mit 698 ccm, quer eingebaut, hängende Ventile, obenliegende Nockenwelle, Multipoint-Einspritzung, Turbo-Aufladung, komplette Auspuffanlage mit zwei zentrierten 70-mm-Endrohren (Motorsportzentrum Rhein-Rur), Serienleistung: 82PS bei 5.250 U/min, Chip-Tuning (aktuelle Leistung: 95 PS), Höchstgeschwindigkeit: 205 km/h

Kraftübertragung: Automatisiertes Sechsgang-Schaltgetriebe

Fahrwerk: Querlenker, Federbein, Querstabilisator vorne und DeDion-Achse, Schraubenfeder, Querstabilisator hinten. Gewinde-Fahrwerk von KW-Automotive (minus 60/50 mm)

Räder: Schmidt Revolution „Racelite“ (8,5 x 17 ET10 vorne und 10,5 x 17 ET61 hinten)

Reifen: Toyo Proxes T1 (215/40-ZR17 vorne und 245/35-ZR17 hinten)

Sonstiges: Brabus-Heckschürze, Lambostyle-Doors, Embleme entfernt, alle Anbauteile in Wagenfarbe lackiert

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