Was lang fährt, währt gut: Getreu diesem Motto geht bei dem Sonderfahrzeugspezialisten BINZ die E-Klasse seit 2009 in die Verlängerung. X-tend heißt die Serie, bei welcher das T-Modell der Mercedes-Benz E-Klasse mit dem Längen-Niveau einer Staatskarosse von 5.756 mm und einem riesigen Radstand von 3.735 mm anrollt. Übersehen unmöglich! Mercedes-Fans.de hatte die Gelegenheit den Prototypen der Entwicklung ausgiebig zu besichtigen.
Einfach großartig; BINZ X-tend
Ein schöner und/oder interessant umgebauter Mercedes-Benz ist immer eine Sehenswürdigkeit. Wer den BINZ X-tend vor Augen hat, kommt mit einem flüchtigen Blick aber nicht aus, um die ganze Großartigkeit des Wagens zu erfassen. Der Betrachter muss im wahren Sinn des Wortes schon länger hinschauen, um den 5,8 Meter langen Benz in Gänze zu würdigen.
Der sanfte Riese
Vier Monate Bauzeit stecken in einem X-tend-Prototypen auf Basis eines 204 PS starken Mercedes-Benz E250 CDI Avantgarde. Damit ist der designoblaue Benz zweifellos ein sanfter Riese. Kunden können ihre lang gemachte E-Klasse von BINZ aber auch stärker sprich mit einer Leistung bis zu 388 PS bestellen.
E-Klasse-Goliath
Abgesehen von der Leistung, ist der BINZ X-tend wirklich riesig. Er ist der Goliath unter den T-Modellen der E-Klasse. Und er hat weitaus mehr zu bieten als lediglich pure Größe. Denn sportlich ist der Ur-X-tend, welcher heute oftmals als Showcar und Eycatcher auf Automessen anzutreffen ist, aufgemacht. Von AMG stammen Endrohre und Bremsanlage. Eibach-Federn stapeln den E-Klasse-Riesen 30 mm tiefer. Ins Rollen kommt der Lange mit BBS-Felgen in 8,5 x19, die mit 255/30er Contisportcontact-Pneus gesattelt sind.
Gut bedacht mit Carbon
Mit dem Bicolor-Finish der BBS-Räder sieht der BINZ-Benz schon mal schicker aus als normal. Aber dieser Look lässt sich noch toppen, Und zwar direkt obendrauf und mit ganz viel Kohlenstoff. Das Carbon on top führt einmal mehr vor Augen, dass der BINZ X-tend-Prototyp richtig gut bedacht ist.
Der BINZ X-tend nimmt die Länge leicht
4 neue, große Türen plus der Verlängerung von Karosserie und Rahmen, nebst dem Mehr an Innenausstattung und Dämmmaterial – das muss doch die Gewichtsbilanz gehörig verhageln, oder etwa nicht? Nein, nicht in diesem Fall. Das Zusatzgewicht gegenüber dem Serienfahrzeug beträgt dank des Einsatzes von Faserverbundwerkstoffen (GFK) nur knapp 250 kg. Diese Extra-Belastung sollte sich angesichts der lasterhaften Nehmerqualitäten des BINZ-Mercedes-Umbaus in Kauf nehmen lassen.
Der BINZ X-tend packt`s
Mit dem Zusatzgewicht handelt sich der Fahrer ganz viel Freiraum ein. Um das Gepäckabteil des BINZ X-tend überblicken zu können, braucht man ja schon fast ein Fernglas. Passt nicht, gibt`s nicht. Mit dem Ding kriegt man jede Kuh vom Eis und alles gepackt. Großer Familienausflug mit Kind und Kegel? Monatlicher Großeinkauf beim Discounter mit anschließendem Abstecher beim Getränkemarkt, um den jährlichen Mineralwasserbedarf zu decken? Das neue Bigsofa vom schwedischen Selbstabholer-Möbelhaus soll es sein? Außer Zeitmangel gibt`s gegen all diese Vorhaben keine Argumente mehr. Genug Platz ist ja da, denn der BINZ X-tend`s packt`s und bringt`s wohin sie wollen.
Mehr Freiraum gefällig?
Wer für sein Leben mehr Freiräume benötigt, der sitzt im BINZ X-tend richtig Nebenbei gesagt, kann der X-Tend ja nicht nur als Raumwunder riesig glänzen. Für Kunden bietet BINZ Innenräume ganz nach Wunsch des Kunden an. Er kann zwischen der Seriensitzausstattung, dem BINZ-Komfort-Sitzpaket mit Einzelsitzen oder konturierten Sportsitzen auswählen. Darüber hinaus versieht BINZ Verkleidungen, Dachhimmel und Türbelege auf Zuruf mit Leder und Alcantara.
Kommt es doch auf die Größe an?
„Wenn die Aussteller auf einer Automesse die Besucher mit Chromglanz und Attributen wie schneller, stärker, sportlicher locken wollen, so gewinnt der BINZ X-tend den Kampf um die “Augenblicke“ durch seine beeindruckende Präsenz“, berichtet BINZ-Ingenieur Jens Merkel im stolzen Bewusstsein, Großes geschaffen zu haben. Aha, kommt es am Ende also doch auf die Größe an, liebe Damen und Herren? In diesem Falle offenbar schon, denn an diesem E-Klasse-T-Modell kommt nun wirklich so schnell kein Blick vorbei.
1 Kommentar
Egide aus belgien
4. Oktober 2015 20:48 (vor über 9 Jahren)
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