Mercedes-CLS-63-S-Shooting-Brake-Umbau wird zur Chefsache

Boss-Benz

Mercedes-CLS-63-S-Shooting-Brake-Umbau wird zur Chefsache: Boss-Benz
Erstellt am 7. Januar 2022

Das Tempo, mit dem Mercedes-Benz auf die Transformation weg vom Verbrenner hin zum Elektroautomobil drückt, hat beim Erfinder des Automobils auch dazu geführt, das Modell-Portfolio auszudünnen. Einer der Todeskandidaten war der Mercedes-Benz CLS Shooting Brake. Unter Gernfahrer-Gesichtspunkten ist das eigentlich schade. Der CLS Shooting Brake ist ein schönes Automobil - auch was sein fahraktives Talent betrifft. So hat der hier gezeigte, bei Pogea Racing GmbH optimierte CLS 63 S 4MATIC (X218) neben einer verfeinerten Optik mit 748 PS auch mehr Power für die Extraportion Fahrspaß zu bieten.

Kein Grauen vor Grau

Dass dieser CLS 63 S Shooting Brake ein Boss-Benz ist, kommt nicht von ungefähr. Denn mit Eduard Pogea sitzt hier der Chef des Tuners persönlich hinterm Steuer. Das Kolorit des Lifestyle-Kombis ist übrigens, wenn man so will auch typisch Chefsache. Eduard Pogeas Privatwagen tragen seit Gründung des Unternehmens im Jahr 1997 nämlich allesamt diesen Lack, der auf die Bezeichnung „Pogea Stealth grey“ hört und sehr kleidsam ausschaut. Hierbei handelt es sich übrigens um eine speziell für ihn angefertigte Lackmischung dessen Grundlage ein metallic Grauton mit Ceralix Pigmenten in Kupfer ist. Darauf kommt ein Coat aus mattem Klarlack (Glasurit 923-55).

Weil die serienmäßigen Chrom-Applikationen des CLS 63 S 4MATIC mit dem Grau der Karosserie keine harmonische Verbindung eingeht, wurde für das Fahrzeug nachträglich das Night Paket erworben und weitere Anbauteile noch in einem glänzenden Schwarz lackiert.

Außen hui - innen auch

Sämtliche Veredelungen der Standarddanbauteile am CLS - glänzendem Kohlefaser für außen und mattem Kohlefaser für alle Bauteile im Innenraum- wurden von der Firma Faserschmiede mit Sitz in Germersheim ausgeführt. damit beauftragt sämtliche Veredelungen an Standardbauteilen des Fahrzeugs durchzuführen. Die Faserschmiede veredelte den Heckdiffusor, die Seitenschwellerleisten, die Außenspiegelgehäuse, die Motorenabdeckung und nahezu die komplette Frontmaske mit 4x4 285g Kohlefaser Köper im Fischgrätmuster. Innenraum erfuhren Armaturenbrett, Zierleisten und Teile der Türverkleidungen eine identische Veredelung, doch erhielten diese Teile eine Lackierung mit mattem Klarlack.

Weil die Endrohre beim Mercedes CLS 63 S AMG mit der Abgasanlage verschweißt sind, wurden amputiert und anschließend schwarz glänzend emailliert.

Kraft-Kombi

Der 5,5-Liter-V8 von Eduard Pogeas CLS 63 S war ab Werk mit einer Leistung von 585 PS ausgerüstet. Kann man damit nicht zufrieden sein? Was meint denn der Boss dazu? „Für die meisten Fahraufgaben reicht diese Leistung allemal, jedoch, ist es immer gut genügend Reserven zu haben.“ Und also wurde die Leistungssteigerung des X218 zur Chefsache. Um die PS-Zahl von 585 PS wurden auf 742 Pferdestärken und 1.114 maximales Drehmoment zu steigern, kam bei Pogea Racing ein geänderter Abgasturbolader und eine andere Kühlung zum Einsatz. Nach der Kraft-Kur soll die Höchstgeschwindigkeit des CLS 63 S Shooting Brake laut GPS-Messing 329 km/h betragen.

Was nutzen Bärenkräfte und ein bemerkenswerter Topspeed, wenn Power und Geschwindigkeit nicht sicher auf die Straße gebracht werden können? Dank einer Überarbeitung der Fahrwerkssektion und der Montage von POGEAforged Schmiederäder in 9 x 20 vorn und 10 x 20 hinten, die mit 255/30er bzw. 285/25er Michelin-PS-4S-Pneus Gummi geben, herrscht ein enger Kontakt zur Fahrbahn.

Last but not least verfügt der Shooting Brake noch über weitere Bestwerte, die man allerdings nicht sehen, sondern allenfalls heraushören kann. Bei Fortissimo in Friedrichshafen wurde die ICE-Sektion auf High End umgebaut. Hierfür wurde das gesamte Fahrzeug innen zerlegt, speziell mit Alubutyl und Schafswolle gedämpft. Digitale Prozessoren überwachen nun alle Prozesse. Ein Gutteil der Klangfülle wird von zwei 10W3v3-Woofer, die versteckt in einer Kiste in der unteren Kofferraumklappe sitzen, produziert. Weitere Bauteile wie Endstufen, Prozessoren etc. wurden „unsichtbar“ unter der Abdeckung des Kofferraums stationiert. Bei der Head Unit handelt es sich nun um ein in Android driven 12,5“ Touchscreen, welche zum einen ein vollwertiges Tabletsystem darstellt, zum anderen aber auch weiterhin das NTG System (Neue Telematik Generation) des Mercedes unterstützt. Das Nutzen von Streamingdiensten wie YouTube, Netflix & Co. ist jetzt ohne Einschränkungen möglich. WiFi ist ebenfalls an Bord - und zwar via OBD-Wifi-Dongle mit 5G Traffic.

So einen schicken und kraftvollen CLS 63 S AMG Shooting Brake mit dem gewissen alltagstauglichen Etwas auch haben wollen? Tja, Chef müsste man sein - oder Kunde seiner Firma. Haben wir noch etwas vergessen? Ja, das Auto hat einen Namen. „LORENZO" wird der Power-Mercedes-Lifestyle-Kombi von Eduard Pogea genannt. Das sei dem Leser zum Schluss dieser CLS-63-S-AMG-Shooting-Brake-Geschichte der Vollständigkeit halber nicht verschwiegen.

Bildergalerie: Mercedes-Benz CLS 63 S AMG "Lorenzo" 25 Bilder Fotostrecke | Mercedes-CLS-63-S-Shooting-Brake-Umbau wird zur Chefsache: Boss-Benz #01 #02

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