Viele Senioren lieben die A-Klasse für ihre erhöhte Sitzposition und die perfekte Rundumsicht. Dabei war der kompakte Mercedes eigentlich mal gedacht, um jüngere Generationen für die Traditionsmarke zu gewinnen. So wie den 20jährigen Philipp Keil. “Der W168 ist in vielerlei Hinsicht ein außergewöhnliches Auto”, findet Philipp, der die Besonderheit der A-Klasse durch ein bemerkenswertes Individual-Tuning unterstreicht.

1997: Mercedes präsentiert die A-Klasse

Kinder, wie die Zeit vergeht! Ist das wirklich schon 16 Jahre her, seitdem Mercedes-Benz die Baureihe 168 vorstellte? Doch, ihre Weltpremiere fand tatsächlich im Jahr 1997 statt! Allerdings mag man dies angesichts des frischen Designs, das die A-Klasse auszeichnet, kaum glauben.

Innovatives Konzept

In vielerlei Hinsicht beschritt Mercedes mit der innovativen Neukonstruktion zukunftsweisende Wege. Grundlegend war die Idee, mit Hilfe der A-Klasse neue Käuferschichten für Mercedes zu erschließen. Entsprechend waren Farbpalette und Innenraum gestaltet worden. Beides sollte helfen, junge und junggebliebene Automobilisten für den W168 zu interessieren. Bei Philipp ist dieses Kalkül aufgegangen. Denn der 20jährige ist vom Mercedes W168 total angetan.

Mit seinem Sicherheits-Paket setzt der W168 Maßstäbe

Philipp schätzt vor allem den fortschrittlichen Charakter des Mercedes, der seinerzeit die Fachwelt durch die Sandwich-Bauweise und die besondere Anordnung der Motoren in positives Erstaunen versetzte. „Auch hinsichtlich der passiven Sicherheitsmerkmale war die A-Klasse in ihrem Fahrzeugsegement wegweisend“, weiß Philipp. Stimmt, erinnert sei in diesem Zusammenhang nur an das aus Aluminium gefertigte Frontmodul mit zwei seitlichen Crashboxen.

Die A-Klasse ist Kult

Im Falle eines Unfalls kann sich das Triebwerk dank der Anordnung der Motoren und der speziellen Konstruktion des Vorderbaus unter die Fahrgastzelle verschieben und so die Unfallfolgen für die Insassen erheblich abmildern. Weitere konstruktive Merkmale und Ausstattungs-Details schnüren dem W168 ein Sicherheitspakt, das in dieser Fahrzeugklasse völlig neue Maßstäbe setzte. „Nicht zuletzt ist die A-Klasse einfach Kult.“, ergänzt Philipp trocken. Auch ein starkes Argument...

Pluspunkte für den Mercedes W168

Trotz der ursprünglich vom Marketing anvisierten jüngeren Generation, erfreut sich die A-Klasse auch bei Senioren großer Beliebtheit. In die Jahre gekommene Mercedes-Fans schätzen am Mercedes W168 vor allem die erhöhte Sitzposition und die gute Rundumsicht, welche das Fahren im dichten Stadtverkehr und das Einparken enorm erleichtern.

Die Modellpflege steigert die Attraktivität der A-Klasse

Da Philipps Flitzer im Jahr 2003 vom Band gerollt ist, profitiert sein A210 von der Modellpflege, die Mercedes der Baureihe 168 im Jahr 2001 angedeihen ließ. Seither verleihen neue Materialien dem Mercedes-Interieur eine wertige Anmutung.

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Ab Werk mobilisiert der Mercedes A210 bereits 140 PS

Angetrieben wird der A210 von einem quer eingebauten Reihenvierzylinder mit einem Hubraum von 2084 ccm . Ab Werk leistet dieser Treibsatz 140 PS. Durch die Neuabstimmung der Steuerelektronik und die Montage einer durchsatzstarken Edelstahl-Auspuffanlage setzt der Mercedes sogar noch mehr Power frei. „Auf dem Leistungsprüfstand hatte ich den W168 zwar noch nicht, aber 160 PS dürften jetzt wohl anliegen“, schätzt der Medienkaufmann.

AMG-Style möbelt die Optik des Mercedes auf

Schnell sieht der Mercedes jedenfalls aus. Dafür sorgen die Aero-Parts des AMG-Bodykits wie Front- und Heckschürze sowie entsprechende Seitenschwellerleisten. Ein Grill im AMG-Look vervollständigt das sportive Dress, dem die AMG-Scheinwerfer mit separaten Nebellampen und die getönten AMG-Rückleuchten die passenden Glanzlichter aufsetzen.

Der Mercedes ist (nur) optisch ermattet

Die Karosserie schimmert in Anthrazit-Matt-Metallic. Das Finish harmoniert hervorragend mit dem 17-zölligen Mercedes-Rädern die in Matt-Bronze geduscht wurden. H&R-Federn (minus 60/45 mm) und rundum aufgesteckte Spurplatten (2 x 10 mm vorne und 2 x 20 mm hinten) positionieren das mit 205/40er Dunlop-Reifen komplettierte Räderwerk schön satt in den Gehäusen.

Einzigartiger Mercedes A210

Derart gestylt, kommt die A-Klasse auffallend anders daher. „Auf den stimmigen Mix kommt es eben an. In diesem Trimm wird man gewiss keinen zweiten Mercedes W168 auf der Straße sehen“, pocht Philipp auf stilistische Individualität und ergänzt: „Trotzdem finde ich das Outfit noch relativ dezent.“

Das Interieur zeugt von echtem Sportsgeist

Auch im Innenraum haben bemerkenswerte Neuerungen Einzug gehalten. Recaro-Sitze in Leder und Alcantara beherrschen die Szenerie, die von AMG-Pedalerie und AMG-Schaltknauf bereichert wird. An der linken A-Säule nistet eine Eigenbau-Konstruktion aus GFK, welche etliche Zusatzinstrumente beherbergt.

Die Car-Hifi lässt aufhorchen

Die Car-Hifi wird mittels Alpine-Headunit gesteuert. Eine Renegade-Endstufe versetzt die Kalotten sowohl der vorne und hinten verbauten Bose-Lautsprecher als auch des Magnat-Subwoofers tüchtig in Schwingung. Ein Hifonics-Kondensator sichert die Stromversorgung des Incar-Entertainments ab. Last but not least verleihen komplett gedämmte Türen dem Sound mehr Fülle.

Die Zukunft bringt dem Mercedes noch mehr Leistung

„Das soll es noch nicht gewesen sein“, kommt Philipp auf seine Zukunftspläne zu sprechen. „Demnächst möchte ich den Innenraum komplett mit schwarzem Alcantara beziehen. Dies würde sehr gut zu den schon jetzt matt schwarz lackierten A-Säulen passen. Außerdem überlege ich, die Leistung des Motors nochmals zu steigern.“



Text & Fotos: Frank Ebeling

Mercedes-Fans Facts

Fahrzeugtyp: Mercedes A210 Evolution (W168)

Baujahr: 2003

Motor: quer eingebauter Reihenvierzylinder-Motor, Hubraum: 2084 ccm, Leistung: 160 PS (Serie: 140 PS), Ansaugsystem und Motorsteuerung modifiziert, komplette Edelstahl-Abgasanlage mit vier ovalen Endrohren (je 70 x 95 mm)

Getriebe: Automatik

Bremsen: Serie

Räder: 17er Mercedes „Alshain“ (in Bronze lackiert)

Reifen: Dunlop Sport Maxx, 205/40-R17 vo/hi

Fahrwerk: H&R-Fahrwerk, minus 60/45 mm, Distanzscheiben rundum: 2 x 10 mm vorne und 2 x 20 mm hinten

Karosserie: AMG-Body-Kit mit Grill, Front- und Heckschürze, Schwellerleisten, Scheinwerfern (mit seperaten Nebelleuchten) und getönten Rückleuchten

Innenraum: AMG-Pedalerie, AMG-Schaltknauf, Recaro-Sitze („Topline“) in Leder und Alcantara, linke A-Säule mit Zusatzinstrumenten (GFK-Eigenbau), A-Säulen in Mattschwarz

ICE: Alpine-Headunit, Renegade-Endstufe, Bose-Lautsprechersysteme vo/hi, Magnat-Subwoofer, Hifonics-Kondensator

34 Bilder Fotostrecke | Mercedes W168: Auffallend anders : 2003er Mercedes A210 in neuem Look #01 #02