Schön, stylish und stark: Mit dem CLK der Baureihe 208 landete Mercedes einen ganz großen Wurf. Den beliebten Wirbelwind gibt es mit verschiedenen Motorisierungen. Da bleiben garantiert keine Wünsche offen. Cruisen mit 137 PS ist nämlich ebenso möglich wie die sportliche Gangart. Dabei muss es nicht unbedingt die bärenstarke AMG-Variante mit 347 PS sein. Denn auch der CLK 430 von Michael Sigsworth entfesselt bei Bedarf einen wahren Tornado.

Traumauto Mercedes CLK

Von jeher umgibt ein mondäner Hauch den CLK. Zweifellos war der mit einer Top-Ausstattung aufwartende Mercedes für viele Zeitgenossen ein (zunächst unerreichbares) Traumauto – jedenfalls als Neuwagen. So schlug der CLK 430 im Jahr 2001 mit einem Kaufpreis von beachtlichen 86.000 Euro zu Buche. Heute dagegen ist der Wagen durchaus erschwinglich. Michael Sigsworth zum Beispiel ergatterte seinen Achtzylinder-CLK Baujahr 2001 für vergleichsweise günstige 20.000 Euro.

Der CLK begeistert mit toller Vollausstattung

20.000 Euro für einen CLK mit 4,3-Liter-Motor, Vollausstattung und Highend-Qualität: Wo gibt’s sonst noch so viel Auto für so wenig Geld? Werfen wir doch einmal einen Blick auf die serienmäßige Ausstattungsliste. Hier finden sich Fahrer-, Beifahrer- und Seitenairbags, ABS, ASR, elektrische und beheizte Außenspiegel, Bremsassistent, elektrische Fensterheber, Gurtstraffer, Leichtmetallräder, Servolenkung, Wärmedämmglas, Funk- und Infrarot-Fernbedienung, elektronische Wegfahrsperre, Zentralverriegelung und vieles mehr versammelt. Darüber hinaus wartete der Mercedes CLK wahlweise mit den Designelementen der jeweiligen Ausstattungsvariante Sport, Elegance und Avantgarde (Mopf, ab 1999) auf.

Extras veredeln den Mercedes

Obendrein war für den CLK eine Vielzahl an Optionen wählbar. Diesbezüglich seien hier nur die wichtigsten erwähnt: 5-Gang-Automatikgetriebe (mit Tempomat), ESP für Sechszylinder-Motor-Modelle, automatisch abblendende Spiegel, Klimaanlage, Memorypaket, Niveauregulierung, Metallic-Lackierungen, Parktronic, beheizte Scheibenwaschanlage, Schiebe-Hebe-Dach und, und, und. Im Juni 1998 brachte Mercedes ergänzend das Cabriolet in den Handel. Mit großem Erfolg! Bis Mai 1999 wurden 21.000 Exemplare des offenherzigen Luftikus verkauft.

Der A208 glänzt mit den Segnungen der Modellpflege

1999 ließ Mercedes der Baureihe eine auffrischende Modellpflege angedeihen. Die zweite Version des CLK wurde bis Mai 2003 gefertigt. Dieser Bauphase entstammt das Cabriolet von Michael Sigsworth. Sein 2001 vom Band gelaufener Mercedes CLK weiß bereits mit seiner aktualisierten Serienausstattung ausnehmend gut zu gefallen, die unter anderem Features wie Multifunktionslenkrad, Ausstiegsleuchten, elektrische Sitzverstellung, Tempomat, ESP und einen Bordcomputer mit größerem Display umfasste.

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AMG-Parts peppen die Präsenz auf

Eingekleidet in die Design-Accessoires des AMG-Pakets kommt der CLK 430 von Michael Sigsworth spürbar offensiver als sein Serienbruder daher. Stoßfänger vorne und hinten sowie die Schwellerleisten im AMG-Look verfehlen eben ihre Wirkung auf keinen Betrachter. Dermaßen dynamisch gedresst, vermittelt der Mercedes automobile Emotionalität pur.

O.Z. Räder runden den Sportlook harmonisch ab

Michael Sigsworth verschönert die Optik seines Mercedes zudem mit eleganten Leichtmetall-Rädern aus dem O.Z.-Programm (Michelangelo II). Die Felgen sind in der Größe 7,5 x 20 vorne und 10 x 20 hinten dimensioniert. Die großen Rundstücke sind mit Dunlop-Pneus bereift, die mit den beachtlichen Maßen (245/30 vorne und 285/20 hinten) beeindrucken.

Der Mercedes-Achtzylinder mobilisiert 279 PS

Warum wählte Michael Sigsworth seinerzeit eigentlich nicht den beliebten Kompressor-Motor? Gebrauchtwagen-Ratgeber empfehlen schließlich ganz gerne eben jenen CLK, da er – so die Begründung - einen guten Mix aus Ökonomie und Fahrdynamik darstelle. Michael Sigsworth muss für die Antwort allerdings nicht lange überlegen „Es geht doch nichts über das sonore Bollern eines hubraumgewaltigen Achtzylinder-Aggregats. Diese geniale Akustik ziehe ich jeder angeblasenen Drehorgel vor.“

Inwendig blieb der Mercedes ein alter Bekannter

Hinsichtlich der Innenraumgestaltung sieht Michael Sigsworth keinerlei Handlungsbedarf. Hier verlässt er sich voll und ganz auf die schöpferische Kreativität der Mercedes-Designer. Soll heißen: In der Kabine ist nach wie vor alles beim Alten. „Wertig und geschmackvoll“ lobt der Mercedes-Fan sowohl die qualitative Anmutung als auch den Stil des Interieurs. „Veränderungen würden nicht unbedingt auch Verbesserungen bedeuten“, schwört der Techniker daher lieber auf Originalität.

Zuverlässig auch nach Hundertausenden Kilometern: der CLK

200.000 Kilometer hat der A208 bis jetzt gelaufen. „Ohne größere Probleme“, wie Michael Sigsworth ausdrücklich betont. „Gewiss, mit steigender Kilometerleistung wächst natürlich der Wartungsaufwand. Kleinere Reparaturen fallen eben immer mal an. Aber im Großen und Ganzen hat mein Mercedes CLK mich noch nie im Stich gelassen“, lobt der 47jährige die Zuverlässigkeit seines Cabriolets. Und der Mann weiß, wovon er spricht. Immerhin legt er pro Jahr 30.000 Kilometer am Steuer seines CLK 430 zurück.

Wunschlos glücklich mit Mercedes

Michael Sigsworths Mercedes erstrahlt in des Deutschen Lieblingsfarbe Silbermetallic. „Diese steht einem Mercedes im Allgemeinen und einem CLK im Besonderen perfekt“, zeigt er sich ebenso traditions- wie stilbewusst. Eine andere Farbe mag sich Michael Sigsworth daher auch gar nicht auf der Karosserie seines Cabriolets vorstellen. „Denn das optische Zusammenspiel von Body-Finish und Felgen-Optik erzeugt in meinen Augen eine absolut stimmige Präsenz.“ Da auch sonst keine weitere Modifikationen angedacht sind, kann sich Michael Sigsworth auf das grandiose Fahrerlebnis konzentrieren. Keine Frage: Mit diesem Mercedes CLK 430 hat sich der Mercedes-Fan seinen persönlichen Auto-Traum bereits erfüllt.



Text: Mathias Ebeling

Fotos: Thomas Frankenstein

Mercedes-Fans Facts

Fahrzeugtyp: Mercedes CLK 430 (A208)

Baujahr: 2001

Motor: Achtzylinder mit 4266 ccm Hubraum, Leistung: 279 PS, AMG-Endschalldämpfer

Getriebe: Fünfstufen-Automatik

Bremsen: Serie

Räder: O.Z. Michelangelo II, 7,5 x 20 ET32 vorne und 10,0 x 20 ET32 hinten

Reifen: Dunlop, 245/30-20 vorne und 285/25-20 hinten

Fahrwerk: Tieferlegungsfedern (minus 25/25 mm)

Karosserie: AMG-Styling mit Stoßfängern vo/hi und Seitenschwellerleisten

Innenraum: Serie

ICE: Mercedes mit Bose-Soundsystem

22 Bilder Fotostrecke | Quick Silver: Mercedes CLK 430: 2001er A208 sorgt für frischen Wind #01 #02