Red Bull - rassiges Mercedes W201 Tuning

86er Mercedes-Benz 190E im roten Rennlook

Red Bull - rassiges Mercedes W201 Tuning: 86er Mercedes-Benz 190E im roten Rennlook
Erstellt am 9. Mai 2012

Wie ein wilder Stier kommt der Mercedes 2.3-16V von Ufuk Seyhan daher. Mit pointiertem Facelift und effektvoll-emotionaler Lackierung bläst der wilde W201 optisch den Dampf aus den Nüstern. Und mit dem im Aufbau befindlichen Turbomotor wird der Benz die visuellen Versprechungen des Outfits auch leistungsmäßig halten. Doch schon mit seinen 177 Serien-PS ist der Mercedes alles andere als ein harmloser Papiertiger.

Evergreen Mercedes 190

Was soll man zum Mercedes-Benz 190 noch groß sagen? War gut, ist gut, bleibt gut! Der kompakte Mercedes der Baureihe W201 verfügt bekanntermaßen über enorme Qualitäten und nicht zuletzt auch über automobilhistorische Verdienste. Denn neben den zahlreichen technischen Neuerungen, die der W201 seinerzeit mit sich brachte, erschloss er der Marke Mercedes zudem völlig neue Käuferschichten.

Zeitlos schön: die Baureihe W201

„Der W201 ist zwar retro, aber ganz gewiss kein Auto von Gestern“, lobt Ufuk Seyhan den Charakter des kompakten Mercedes. „Mit dem W201 kann man sich überall blicken lassen“, legt der Mecedes-Fan nach und ergänzt: „Ein zeitloses Design von großer Attraktivität – erst recht in der aktuellen Aufmachung.“

Der Mercedes avancierte zum Eyecatcher

Der Auffassung des 32jährigen möchte man rundheraus zustimmen. Denn in der Tat ist der in Feueropal lackierte Mercedes 190E nicht zu übersehen. Mehr noch: Dermaßen dynamisch geduscht, drängelt sich der W201 als Eycatcher in den Blickpunkt. Jene Aufdringlichkeit verzeiht man dem Baby-Benz freilich gerne. Denn bei diesem Mercedes schaut man nur allzu gern genauer hin.

Demnächst wird ein Turbolader den 2.3-16V anblasen

Stark und stämmig steht der Mercedes da. Und das ist er dank seines 16-Ventil-Motors, der aus 2299 ccm eine Leistung von 177 PS schöpft, tatsächlich. „Gleichwohl ist geplant, den Saugmotor auf Zwangsbelüftung umzurüsten“, erwähnt der Kfz-Meister. „Mit ein bisschen Feintuning hier und da wird der 2.3-16V dann 350 PS abrufen“, freut sich der Mercedes-Fan auf die kommende Leistungsexplosion.

Die Brabus-Schürze impft den Mercedes mit optischem Offensivgeist

Unbändigen Offensivgeist offenbart der Mercedes freilich schon heute. Dies ist neben der auffälligen Lackierung auch dem stimmigen Facelift zu danken. So macht der grimmige Bug mit angesetzter Brabus-Schürze und dem in die gecleante Haube integrierten schwarz gefärbten Grill keinerlei Hehl aus den sportiven Ambitionen des W201 .

Am Mercedes-Heck geht alles glatt

Die Heckklappe musste sich ebenfalls einer Säuberungsaktion unterziehen. Sie weiß nun als glatter Wahnsinn zu gefallen. Da Schloss und Griff auf Nimmerwiedersehen entschwanden, lässt sich das Gepäckabteil nunmehr über ein Seilzugsystem öffnen.

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Ein Mercedes sieht rot

Als effektvolle Kontrastmittel zum emotionalen Feueropal der Karosserie fungieren die abgetönten Scheinwerfer und Rückleuchten sowie und die schwarz kolorierten Brabus-Felgen (Monoblock 2). Das rot lackierte Außenbett verleiht den 17-Zöllern, die mit einer Reifenkombination (Dunlop und Bridgestone) in 215/45 bestückt sind, den besonderen optischen Kick.

Per M3-Spiegel übt der Benz sportlich Rücksicht

Den Rest des guten Eindrucks besorgen die Stilelemente, die Mercedes dem 2.3-16V als Sportvariante der Baureihe W201 bereits ab Werk mitgab. Stimmig fügen sich hierzu die Spiegel in M3-Optik ein. „Der 190E ist ein absoluter Hingucker“, zeigt sich Ufuk Seyhan mit der Ergebnis sehr zufrieden und ergänzt: „Vom Fun-Faktor mal ganz zu schweigen….“

Der Mercedes wird in seine Einzelteile zerlegt

Das Resultat ist freilich das Ergebnis enorm harter Arbeit. Denn so gut wie heute war es um den W201 nicht immer bestellt. Als der Profi-Schrauber den Benz nämlich 2004 erstand, hatte der Mercedes vielmehr eine umfassende Instandsetzung nötig. 18 Jahre Dauerdienst gehen nun einmal an keinem Auto spurlos vorüber. Keine halben Sachen“, befand der Mercedes-Fan damals und entschloß sich, den 190E von Grund auf neu herzurichten.

Frisch geduscht, erstrahlt der Benz in neuem Glanz

Demzufolge nahm Ufuk Seyhan den Mercedes komplett auseinander. „Substantiell befand sich die Karosserie in einem ziemlich guten Zustand. An den Radläufen zeigte sich allerdings Rost, der natürlich konsequent beseitigt wurde“, berichtet der passionierte 190E-Pilot. Dem sorgfältigen Cleaning von Haube und Heckklappe folgte die Lackierung der einzelnen Karosserieteile. Anschließend wurde der Mercedes wieder in neuer Pracht zusammengebaut.

Leer-Gut: Die Mercedes-Kabine präsentiert sich radikal abgestrippt

Allerdings fanden nicht alle Bauteile wieder zurück an und in den Mercedes. „Alle überflüssigen Pfunde blieben weg“, pocht Motorsport-Fan Ufuk auf ein verbessertes Leistungsgewicht. Kein Gramm zuviel: Umgesetzt wird dieses Credo im spartanischen abgestrippten Fond. Eine Rückbank sucht das Auge hier ebenso vergebens wie Dämmstoffe und Verkleidungen.

Weniger ist mehr

Dafür hielten zwei knackige König-Schalen, ein Brabus-Lenkrad und der in Wagenfarbe lackierte Käfig Einzug. Mit reichlich Sport an Bord wird eine Fahrt im 2.3-16V zur hochemotionalen Erlebnistour. Denn für mitreißende Fahrdynamik ist dank der beachtlichen Potentiale des 2,3-Liter-Aggregats und des abgesenkten Schwerpunkts mittels H&-Federn (minus 35/25 mm sowie der straffen Koni-Dämpfer (gelb) bestens gesorgt.

Für den Benz wird’s "turbolent"

Tja, und demnächst soll der Mercedes sogar noch mit der eingangs bereits erwähnten Turbo-Power auftrumpfen. Dann treibt es der feueropale Benz garantiert noch bunter „Fahren und Schrauben machen beim Mercedes 190 einen ungeheuren Spaߓ, zieht Ufuk Seyhan begeistert (Zwischen-)Bilanz. Insofern wird selbst mit dem Turbo-Umbau das letzte Schrauber-Wort wohl noch nicht gesprochen sein.



Text & Fotos: Frank Ebeling

Mercedes-Fans Facts

Fahrzeugtyp: Mercedes-Benz 190E 2.3-16V (W201)

Baujahr: 1986

Motor: Vierzylinder-Motor mit 2299 ccm Hubraum, vier Ventile pro Zylinder, Leistung: 177 PS, Edelstahl-Abgasanlage (Eigenbau) ab Kat, Magna-Flow-Endschalldämpfer

Getriebe: Automatik

Bremsen: Serie

Räder: Brabus Monobloc 2, 8 x 17 ET30 vo/hi

Reifen: Dunlop 215/45-17 vorne und Bridgestone 215/45-17 hinten

Fahrwerk: H&R-Federn (minus 35/25 mm), gelbe Koni-Dämpfer, 10-mm-Spurplatten auf der Hinterachse

Karosserie: Grill in Motorhaube integriert, Brabus-Frontstoßfänger, Motorhaube und Heckklappe gecleant, M3-Spiegel, Lackierung in Feueropal (MB 560)

Innenraum: Brabus-Lenkrad, König-Schalensitze, Rückbank entfernt, Käfig in Wagenfarbe

33 Bilder Fotostrecke | Red Bull (W201): 86er Mercedes-Benz im roten Rennlook #01 #02

2 Kommentare

  • Dome

    Dome

    Wichtig ist das der Motor läuft, wer braucht bitte nen verchromten oder vergoldeten Motor? Keine sau ;-)
  • Dome

    Dome

    Bis auf die M3 Spiegel ein schönes Teil ;-)

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