Autoankaufportale‭

Vorsicht beim Autoverkauf

Autoankaufportale‭: Vorsicht beim Autoverkauf
Erstellt am 29. Juni 2016

Irgendwann kommt der Zeitpunkt im Leben eines Autos,‭ ‬da muss sich der Besitzer entscheiden:‭ ‬Pflegen bis zum ehrwürdigen Oldtimer,‭ ‬Inzahlungnahme beim Händler des Vertrauens,‭ ‬auf eigene Faust verkaufen oder sich eines Internetportals bedienen,‭ ‬dass treuhänderische verspricht,‭ ‬alles zu regeln.‭ ‬Dies klinkt zunächst verlockend.

Ein Auto zu verkaufen ist nicht jedermanns Sache,‭ ‬doch ein großes Geschäft.‭ ‬Der Markt mit Gebrauchtwagen übertrifft in Deutschland den des Neumarkts deutlich.‭ ‬Von den im Jahr‭ ‬2015‭ ‬an-‭ ‬oder umgemeldeten Pkw waren nach Angaben des Kraftfahrtbundesamtes‭ ‬3,2‭ ‬Millionen Neuwagen und‭ ‬7,3‭ ‬Millionen Gebrauchte.‭ ‬Handelsplattformen im Internet wie etwa‭ „‬wirverkaufendeinauto.de‭“ ‬oder‭ „‬carsale24.de‭“ ‬bieten da verstärkt ihre Dienste an.‭ ‬Sie stellen das Fahrzeug auf ihre Plattform oder vermitteln dieses an einen Händler.‭ ‬Die Nutzer von Ankaufportalen sollten sich laut dem Verbraucherratgeber Finanztip aber genau anschauen,‭ ‬auf was und wen sie sich einlassen.

Verkäufer sind zunächst gut beraten,‭ ‬ihr Auto von einer unabhängigen Stelle bewerten zu lassen.‭ ‬Das geht online bei der Deutschen Automobil Treuhand‭ (‬DAT‭) ‬oder bei Schwacke.‭ ‬Eine Einschätzung,‭ ‬was für vergleichbare Wagen zurzeit verlangt wird,‭ ‬bieten autoscout24‭ ‬und Co.‭ ‬Man gibt einfach bei den Suchoptionen die ungefähren Daten für sein eigenes Auto ein und sieht,‭ ‬was Mitverkäufer so verlangen.

Über ein Ankaufportal werden Autobesitzer zwar ihren Wagen leicht los,‭ ‬doch die Preise sind geringer.‭ ‬Sowohl die Portale als auch ihre angeschlossenen Händler wollen an dem Gebrauchtwagen etwas verdienen.‭ ‬Wer dennoch über Ankaufportale verkaufen will,‭ ‬sollte mehrere Portale nutzen,‭ ‬um beim Preis nicht übervorteilt zu werden.‭ ‬Die Ankaufpreise können sich für identische Autos stark unterscheiden.

Nach den Recherchen von Finanztip gilt es ferner darauf zu achten,‭ ‬wer eine Stornogebühr verlangt,‭ ‬wenn der Nutzer seinen Wagen doch nicht verkaufen möchte,‭ ‬auch wenn der vorher genannte Mindestverkaufspreis von einem Händler geboten wird.

Verkäufer sollten zudem nicht auf die ersten Angebote eingehen,‭ ‬sondern immer das Ende der Bieterfrist für ihr Auto abwarten.‭ ‬Oft kommen die besten Angebote noch am Schluss.‭ ‬Schließlich sollte man sich nicht drängen lassen.‭ ‬Manche Portale nötigen die Nutzer dazu,‭ ‬ihren Wagen nach Ende der Bieterfrist auch zu einem schlechten Preis zu verkaufen.‭ ‬Solche unseriöse Anliegen sollte man stets zurückweisen.‭ ‬Die Entscheidung über den Verkauf liegt immer beim Besitzer des Fahrzeugs.‭ (Bild: ZDK)

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