Autodiebe haben im vergangenen Jahr 2020 10.697 kaskoversicherte Pkw gestohlen und damit einen wirtschaftlichen Schaden in Höhe von fast 214 Millionen Euro verursacht. Das geht aus dem Kfz-Diebstahlsport des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), der kürzlich veröffentlicht wurde, hervor. Die Autodiebe haben im Jahr 2020 damit zwar weniger Fahrzeuge als 2019 (14.229 kaskoversicherte Pkw) gestohlen, dafür entwendeten sie vor allem teurere Modelle und bevorzugt SUVs. Welche Marken und Modelle werden am häufigsten geklaut und welche Städte sind am riskantesten? Die wichtigsten Kennzahlen findet Ihr zusammengefasst im Text und in den Tabellen in der Bildergalerie.
Autodiebe haben es vor allem auf SUVs abgesehen
Bei den Kriminellen hoch im Kurs stehen insbesondere SUVs: Unter den zehn am häufigsten gestohlenen Modellreihen finden sich gleich sieben Typen dieser Bauform, darunter jeweils gleich zwei Modelle von Land Rover, BMW und Toyota. Im Herstellervergleich werden Land Rover am häufigsten gestohlen. Mit Blick auf die absoluten Zahlen rangiert Mercedes-Benz wie im Jahr 2019 auf Platz 4 der von Autodieben favorisierten Automarken. Unter den Top 50 der von den Autodieben favorisierten Modelle befinden sich insgesamt fünf Mercedes-Benz. Als bei Autoklauern im Jahr 2020 beliebtester Stern rangiert auf Platz 18 der GLS der ersten Generation.
Höchste Diebstahlgefahr in Berlin, geringe Gefahr im Süden
Im Vergleich der Bundesländer und Großstädte ist Berlin das unsicherste Pflaster weit und breit. Die deutsche Hauptstadt weist wie 2019 die mit Abstand höchste Diebstahlrate auf. Im Jahr 2020 ereignete sich hier mehr als jeder fünfte der Autodiebstähle in Deutschland. Insgesamt wurden in Berlin 2.267 kaskoversicherte Pkw gestohlen, der wirtschaftliche Schaden betrug fast 50 Millionen Euro. Weitgehend gering ist die Diebstahlgefahr im Süden Deutschlands: In Bayern und Baden-Württemberg zusammen wurden nicht einmal halb so viele Autos gestohlen wie allein in Berlin.
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