Am 2. Dezember 2024 hatte Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder wichtige Vertreter der Autobranche – Arbeitgeber und Arbeitnehmer, Gewerkschaften und Verbände, Autobauer und Zulieferbetriebe - zu einem Automobilgipfel nach München eingeladen. Ziel war es, Lösungen für die Krise in der Automobilbranche zu diskutieren, die von Absatzrückgängen und Stellenabbau betroffen ist. Söder forderte dabei eine neue Kaufprämie für Elektroautos und sprach sich gegen ein vollständiges Verbrennerverbot aus, um die Schlüsselindustrie zu stärken.
Ministerpräsident Söder gab sich auf dem Autogipfel als Fürsprecher der kriselnden Branche: „Bayern ist Autoland und soll es bleiben: Das Auto ist der Motor unserer Industrie. Wir lassen unseren wichtigsten Wirtschaftszweig mit zuletzt 186 Mrd. Euro Umsatz nicht im Stich. Wir werden das Auto stärken und bei der Transformation kraftvoll begleiten. Es braucht eine echte Autowende für mehr Innovation und Technologie. Das Signal ist klar: Wir sagen der Krise den Kampf an!“
Bayerns Autoindustrie: Aiwanger fordert rasche Lösungen für die Krise
Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger warnte auf dem Autogipfel vor massiven Problemen in der Autobranche. Täglich gingen SOS-Meldungen aus der Industrie ein, weshalb schnelle und nachhaltige Lösungen nötig seien. Bayern habe bereits umfangreiche Maßnahmen umgesetzt, darunter einen Transformationsfonds mit über 100 Millionen Euro und regionale Netzwerke für Innovation. Zudem investiere das Land in Wasserstoff- und Elektroladeinfrastruktur.
Forderungen sind an Berlin und Brüssel adressiert
Aiwanger fordert von der Bundes- und EU-Politik steuerliche Entlastungen, günstigere Strompreise und technologieoffene Förderung, um Dekarbonisierung voranzutreiben, ohne die Industrie zu schwächen. Sein Appell: „Weniger Ideologie, mehr Technologieoffenheit!“
In einer Pressemitteilung lobt das Deutsche Kfz-Gewerbe (ZDK) die Vorschläge des bayerischen Ministerpräsidenten zur Belebung der Automobilkonjunktur. Darin heißt es: „Zahlreiche Vorschläge des bayerischen Regierungschefs zur Stärkung der Nachfrage von batterieelektrischen Fahrzeugen, wie beispielsweise eine Förderung per Kaufprämie, Senkung der Ladestromkosten oder ein bedarfsorientierter Ausbau der Ladeinfrastruktur spiegeln die Positionen des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) wider.“ Und weiter: „Wir begrüßen die Ideen von Herrn Söder sehr“, sagt ZDK-Präsident Arne Joswig. „Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, können Verbraucherinnen und Verbraucher für Elektromobilität neu begeistert werden. Aus unserer Sicht setzt Herr Söder mit seinem Maßnahmenplan die richtigen Akzente.“
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