Update: Kommt es zur „Ubernahme“ von FreeNow?

Medienbericht: Uber bietet 1 Milliarde Euro für den Taxi- und Fahrservice

Update: Kommt es zur „Ubernahme“ von FreeNow?: Medienbericht: Uber bietet 1 Milliarde Euro für den Taxi- und Fahrservice
Erstellt am 21. Oktober 2020

Update: Es war doch mehr als ein Gerücht, als Mercedes-Fans.de am 30.September meldete, dass der US-Fahrdienstservice-Dienstleister Uber an FreeNow interessiert sei. Das Manager-Magazin berichtet heute, dass die Amerikaner ein Angebot in Höhe von einer Milliarde Euro für das Taxi-Joint-Venture von Daimler und BMW unterbreitet hätten. BMW habe die Verhandlungen mit Uber auch bestätigt heißt es in den Medien.

Urpsrüngliche News vom 30.09.20

Mobilitätsdienstleistungen sollten für die etablierten Autobauer einmal gewinnträchtige Geschäftsfelder werden. Das war der Plan. Das war die Hoffnung. Doch außer Spesen ist bislang nicht viel gewesen - und dass, obwohl der Daimler und BMW ihre Geschäfte Anfang 2019 gebündelt hatten, um einen globalen Player zu schaffen. Mehr als eine Milliarde Euro ließen sich die beiden Konzerne es kosten, um ihre bestehenden Angebote, die bis dato nicht eben als Gelddruckmaschinen geglänzt haben, in den Bereichen CarSharing, Ride-Hailing, Parking, Charging und Multimodalität weiter auszubauen und eng miteinander zu verzahnen. Doch der Sparzwang vor allem bei Daimler führt offenbar zu einem Umdenken. Vor allem in Stuttgart ist man unter der Führung von Ola Källenius mehr denn je bereit, sich von Verlustbringern (siehe smart Produktion) oder Geschäftsfeldern, die viel kosten, derzeit aber wenig bringen, zu trennen.Und so überrascht es eigentlich wenig, dass das US-Wirtschaftsmagazin Bloomberg gestern berichtete, dass Uber den Kauf des Ride-Hailing-Joint-Ventures Free Now der Daimler AG und der BMW AG erwäge.

Endet der Traum vom globalen Mobilitätsdientleister?

Free Now firmierte früher als MyTaxi und hat diverse Ride-Hailing-Apps integriert, darunter das französische Kapten, das griechische Beat und das rumänische Clever Taxi.
Der Verkauf von Free Now durch Daimler und BMW, so analyisert Bloomberg sei Ausdruck ihrer Konzentration auf die Generierung von Cash einerseits und der Verbesserung der Effizienz innerhalb des automobilen Kerngeschäfts andersseits. Mercedes-Benz und BMW hätten ihre Ambitionen im Bereich der Mobilitätsdienstleistungen eingedampft, da General Motors Co. Anfang dieses Jahres sein Carsharing-Geschäft Maven geschlossen hat und Ford Motor Co. seinen Chariot-Shuttle-Service schon 2019 eingestellt hat. Vertreter von Uber und BMW lehnten Bloomberg gegenüber eine Stellungnahme ab. Eine Daimler-Sprecherin erklärte gegenüber dem Magazin, dass man Spekulationen nicht kommentiere. Ein klares Dementi klingt jedenfalls anders.

Autor: Mathias Ebeling

1 Kommentar

  • Pano

    Pano

    Wenn das so weitergeht kann von der CASE-Strategie das "S" für "Shared & Services" weggeflext werden. Und da das "A" für "Autonomous" auch nicht mehr so im Mittelpunkt steht bliebe nur noch "Connected" und "Electric". Wird evtl doch langsam Zeit sich tiefergehende Gedanken über eine Strategie zu machen, die über einen oberflächlichen Luxusbegriff hinausgeht. Grüße Pano

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