Toray Industries, Inc. und der deutsche Premiumautomobilhersteller Daimler AG bei der Unterzeichnung eines gemeinsamen Joint Ventures für die Herstellung und Vermarktung von Automobilteilen aus carbonfaserverstärkten Kunststoffen (CFK).
Von links nach rechts: Rainer Christian Genes, Direktor und Produktionsplanung Mercedes-Benz Cars, Prof. Dr.-Ing. Bharat Balasubramanian, Leiter der Direktion Produktinnovationen & Prozesstechnologien in der Konzernforschung und Vorentwicklung, Daimler AG and Shinichi Koizumi Executive Vice President Representative Director Toray.
Das japanische Unternehmen Toray Industries (weltweit größter Hersteller von Carbonfasern), und der deutsche Premiumautomobilhersteller Daimler AG haben bekannt gegeben, dass die Unternehmen ein gemeinsames Joint Venture mit Hauptsitz in Esslingen gründen. Zweck des Gemeinschaftsunternehmens ist die ,Herstellung und Vermarktung von Automobilteilen aus carbonfaserverstärkten Kunststoffen (CFK).
Im Rahmen der Entwicklungsvereinbarung, die im März letzten Jahres unterzeichnet wurde, arbeitet Toray an der Entwicklung von optimalen Ausgangsmaterialien zur Herstellung von Carbonfasern und neuen Formgebungsprozessen. Daimler übernimmt die Verantwortung für die Gestaltung der Komponenten, die Entwicklung von Technologien zur Integration dieser Teile im Gesamtfahrzeug und die Prozessautomatisierung. Durch die Verbindung der beidseitig ausgeprägten Kompetenzen und Stärken gelang es beiden Unternehmen, eine hocheffiziente Verfahrenstechnologie für die Massenproduktion von CFK-Teilen zu entwickeln, die einen deutlich kürzeren Formgebungszyklus bringen wird. Die Partner planen mit der Serienfertigung von CFRP Komponenten mit einem Kurzzyklus-Harzinjektionsverfahrens (Short Cycle Resin Transfer Molding, RTM) in 2012 zu starten. Dabei handelt es sich um ein neues Verfahren für den CFK-Formgebungsprozess das Toray für Pkws der Marke Mercedes-Benz entwickelt hat.
Leichtbau ist ein integraler Bestandteil der Strategie von Daimler auf dem Weg zur nachhaltigen Mobilität. Das Unternehmen hat es sich zum Entwicklungsziel gesetzt, das Rohkarosseriegewichts bei allen Mercedes-Benz Fahrzeugen um bis zu 10 Prozent gegenüber den Vorgängermodellen zu reduzieren. Damit kann die Kraftstoffeffizienz noch weiter verbessert und die Emissionen weiter reduziert werden. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt Daimler auf die Entwicklung neuer Technologien, die auf Grundlage des Prinzips basieren, das richtige Material am richtigen Ort einzusetzen. Die Verwendung von CFK-Teilen in geplanten Karosserien ist integraler Bestandteil dieser Leichtbaustrategie.
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