Mit einem dicken Wintermantel fühlt man sich morgens im Auto richtig wohl. Doch Vorsicht! Der Gurt liegt nicht mehr richtig an! Die Lose bis zum Wirken des Gurtes stellt eine Gefahr da.
Der ADAC hat eine alltägliche Verkehrssituation nachgestellt. Dabei wurden ein Erwachsener- und ein Kinderdummy in dicker Winterkleidung auf Sitz bzw. Kindersitz angegurtet. Anschließend wurde der Gurt-Schlitten jeweils mit einer Geschwindigkeit von 16 Stundenkilometern gestoppt – analog zu einem Auffahrunfall im Stadtverkehr. Die Folge: Sowohl beim Erwachsenen als auch beim Kind schneidet das quer liegende Gurtband tief in den Bauch ein. Das kann schwerwiegende Verletzungen hervorrufen
Auch bei Notbremsmanövern sind bereits zu kleinere Verletzungen möglich. Durch die Wattierung in der Winterkleidung hat der Gurt nach Angaben der Sicherheitsexperten Spielraum zum Körper hin und liegt bereits beim Angurten über dem unteren Bauchraum. Idealerweise jedoch umspannt er eng die Hüftknochen bei Erwachsenen bzw. die Oberschenkel bei Kindern.
Der Tipp: Vor dem Einsteigen Mantel oder Jacke ablegen oder zumindest über den Gurt ziehen. Auch Kinder sollten ohne dicke Winterkleidung angegurtet werden. Um es ihnen gemütlicher machen, kann man zu Hause eine Decke vorwärmen. Das ist zwar etwas umständlich, aber besser als gefährliche Verletzungen.
Text: Helmut Weinand Fotos: ADAC
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