Der ein oder andere, der über den Einstieg in die Elektromobilität nachdenkt, könnte auf die Idee kommen, es mal zum Anfang mit einem gebrauchten Stromer zu probieren. Wie wäre es z.B. mit einem smart fortwo electric Drive 451 ED3 (Baujahr 2012-2015).
Das Auto kostete ohne Batterie seinerzeit 18.910 € als Neuwagen. Die Batterie konnte gemietet (65 € /Monat) oder auch gekauft (4.770 €) werden. Zwei Jahre Garantie gab smart auf den nur 17,6-kWh-Akku. Gebrauchtwagenkäufer, die den kleinen Stromer mit der Mini-Reichweite von gerade mal 110 Kilomter durchaus günstig schießen können, sollten deswegen die Batterie genau checken lassen. Hält sie noch den Saft oder ist sie schon schlapp? Denn wenn letzteres der Fall und ein Austausch unumgänglich ist, wird es offenbar teuer, wie einem Leserbrief eines Betroffenen in der ADAC Motorwelt Ausgabe 7/8 zu entnehmen ist:
„Bei meinem Smart 451 ist nun nach fünf Jahren die Batterie defekt. Die Kosten für den Austausch liegen bei 17.000 Euro zzgl. MwSt., der Liefertermin ist etwa im September. Der Kleine ist nun ein wirt-schaftlicher Totalschaden. Ich stelle ihn in den Garten, werde ihn grün bepflanzen und wieder mit meinem Diesel zur Arbeit fahren.“
Kann das wirklich wahr sein: Wir hätten ja selbst beim Daimler nachgefragt, aber das hat FOCUS Online HIER schon getan. Die beunruhigende Antwort lautet:
„"Die Kosten für den Austausch der Batterie hängen davon ab, ob ein Austauschteil verbaut werden kann (Kosten ca. 8600 Euro) oder ein Neuteil (17.000 Euro) zuzüglich der Werkstattkosten (ca. 30 Arbeitswerte für den Austausch)", zitiert FOCUS Online Daimler-Sprecher Dietmar Göllner. Kurz: Ein neuer Akku kommt seinem Käufer sehr teuer zu stehen.
Autor: Mathias Ebeling
2 Kommentare
Mercedes-Fans.de
4. August 2019 09:46 (vor über 5 Jahren)
Floschi
3. August 2019 17:36 (vor über 5 Jahren)
Schreibe einen Kommentar