Mercedes-Benz ist beim weltweiten Absatz mit einem dicken Minus in das neue Jahr 2022 gestartet. Konnte der Erfinder des Automobils im Vorjahreszeitraum im Januar 2021 noch 178.679 Fahrzeuge der Marke Mercedes-Benz auf den Weltmärkten absetzen, waren es im Januar 2022 lediglich 157.594 Stück. Die aktuellen Januar-Zahlen bedeuten einen Absatzrückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 11,8 Prozent. Auch für smart lief es global betrachtet im Januar 2022 nicht besser. Die Kleinwagenmarke der Mercedes-Benz Group hat im Januar 2022 exakt 1.462 verkaufte Fahrzeuge auf der Habenseite. Das entspricht einem Minus im Vergleich zum Vorjahr von 46,5 Prozent. Kleiner Trost für den Stern: Auf dem heimischen Markt konnte Mercedes-Benz bei den Absatzzahlen wieder ein Wachstum erzielen.
Der deutsche Automarkt präsentiert sich im Januar 2022 etwas freundlicher
Das neue Autojahr fängt, was die Neuwagenzulassungen des Monats Januar 2022 in Deutschland betrifft, freundlicher an, als das alte aufhörte. In diesem Monat verzeichneten auf dem deutschen Markt die Pkw-Neuzulassungen mit 184.112 Einheiten ein Plus von +8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Auch Mercedes-Benz liegt in seinem Heimatland wieder im leicht im Plus (+4,6 Prozent).
Dass Mercedes-Benz nicht mehr rot sieht, ist erfreulich. Allerdings verzeichneten zwei Drittel der deutschen Marken im Januar Steigerungen, die mitunter sehr deutlich ausfielen. Bei der BMW-Submarke Mini beträgt das Plus 92,5 Prozent. Zweistellige Zuwachsraten können Porsche (+32,6 %) und Audi (+28,3 %) vorweisen. Premium-Konkurrent BMW verbuchte im Januar deutlich sinkende Zulassungsszahlen. Das Minus beläuft sich auf 10,1 Prozent. Auch für Teslas wuchsen die Bäume nicht (mehr) in den Himmel. Der US-amerikanische E-Autobauer hat einem Rückgang der Zulassungszahlen von 7,5 Prozent zu knabbern.
Der „Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe“ (ZDK) zeigt sich trotz des Gesamtmarktplus von 8,5 Prozent mit dem Januar 2022 alles andere als zufrieden. Einen Silberstreif am Horizont bzw ein Ende der Durststrecke mag man beim ZDK nicht zu erkennen. "Wir bewegen uns hier nach wie vor auf einem extrem niedrigen Niveau, für Jubelgesänge besteht überhaupt kein Anlass", meint ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn. Fakt ist: Die Januar-Werte der Jahre 2019 (265.702) und 2020 (246.300) lagen mit 30,7 Prozent bzw. 25,2 Prozent jeweils deutlich über dem Wert des Jahres 2022. Das Plus von 8,5 Prozent sei kein Anzeichen für einen sich erholenden Markt, denn der leichte Anstieg wäre - so meint das ZDK - sei in erster Linie auf Neuzulassungen bereits im Vorjahr bestellter Fahrzeuge zurückzuführen. Das Deutsche Kraftfahrzeuggewerbe blickt dnen auich für die kommenden Monate pessimistisch in die Zukunft: "Aufgrund der Lieferkrise durch fehlende Halbleiter wird der Druck im Handel beim Neuwagengeschäft auch in diesem Jahr sehr hoch bleiben", meint ZDK-Vizepräsident Peckruhn.
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