Die technische Revolution in der Formel 1Saison 2014 lässt sich mit einem Satz zusammenfassen: Der Motor ist Geschichte, lang lebe die Power Unit! Die veränderte Bezeichnung betont, dass der neue Antriebsstrang aus mehr als nur einem Verbrennungsmotor besteht. Schon der V8-Vorgänger nutzte ein KERS Hybrid-System, das jedoch eher auf eine bereits bestehende Motorkonfiguration aufgesetzt wurde. Bei der Entwicklung der Mercedes-Benz PU106A Hybrid wurden die Hybrid-Systeme von Beginn an als integrale Bestandteile eingeplant.
Um die Bedeutung dieser neuen Philosophie für die Formel 1 und Mercedes-Benz hervorzuheben, wird der Rennwagen des Teams ab dem Großen Preis von Spanien 2014 in F1 W05 Hybrid umgetauft. Außerdem werden auf der Motorabdeckung des Autos die aus der Serienproduktion von Mercedes-Benz bekannten Hybrid-Logos prominent zu sehen sein.
3D-Animation - Mercedes-Benz F1 Power Unit
Übrigens: Wussten Sie, dass für Mercedes-Benz die Verbindung zwischen Hybridtechnik und Motorsport schon mehr als ein Jahrhundert zurückreicht?
Die ersten Experimente von Daimler-Chefingenieur Wilhelm Maybach konzentrierten sich in den frühen 1900er Jahren darauf, einen Ottomotor mit alternativen Antriebstechnologien zu verknüpfen. Der erste echte Hybrid der Firmengeschichte war der Mercedes Mixte. Das Fahrzeug verwendete einen seriellen Hybridantrieb samt Benzinmotor und einen Dynamo, der die Energie des Motors in elektrische Energie umwandelte und auf diese Weise die beiden Radnabenmotoren an der Hinterachse mit Leistung versorgte.Um seine Performance zu demonstrieren, wurde noch vor Jahresende 1907 ein Mixte Rennwagen mit einem 30 / 55 PS Motor entwickelt, der wiederum den Generator und die Radnabenmotoren antrieb, welche die elektrische Energie auf die Straße brachten.
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