Wer beim ersten Kälteeinbruch noch mit Sommerreifen unterwegs ist, kann Probleme bekommen. Man ist mit dem Blick auf den Kalender gut beraten, sich frühzeitig um die Winterbereifung zu kümmern.
Grundsätzlich hat sich bei Winterreifen die "Von O bis O"-Regel bewährt: Von Oktober bis Ostern sollten Autos mit Winterreifen fahren. Der Grund: Schon Anfang Oktober kann es zu plötzlichen Kälteeinbrüchen kommen. Das heißt aber auch, dass sich Autofahrerinnen und Autofahrer schon jetzt um ihre Winterbereifung kümmern sollten. Denn wer neue Reifen kaufen muss, sollte mögliche Lieferengpässe einkalkulieren. Und wer schon Reifen hat und sie in der Werkstatt wechseln lassen möchte, sollte sich frühzeitig um einen Termin kümmern - erfahrungsgemäß ist der Andrang Ende Oktober in den Werkstätten besonders hoch.
Bei neuen Reifen auf das Produktionsjahr achten
Beim Kauf neuer Reifen empfiehlt zum Beispiel der Autoclub ACE, nur Reifen zu kaufen, deren Produktion maximal 18 Monate zurückliegt. Überprüfen lässt sich das anhand der so genannten DOT-Nummer - die vierstellige Zahl an der Reifenflanke. Die Zahl "2321" bedeutet beispielsweise, dass die Reifen in der 23. Kalenderwoche im Jahr 2021 gefertigt wurden. Ideal ist es, beim Händler die DOT-Nummer schriftlich festzuhalten. Damit ist gesichert, dass nicht doch ältere Reifen montiert werden.
Wer noch Winterreifen aus der letzten Saison hat, sollte vor der Montage unbedingt das Reifenprofil überprüfen - und zwar an mehreren Stellen am Hauptprofil in der Reifenmitte. Hilfreich sind Reifen mit Verschleißanzeige, bei denen sich in den Profilrillen kleine Stege befinden, die tiefer als das restliche Reifenprofil liegen sollten. Vorgeschrieben ist grundsätzlich eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern. Der ACE empfiehlt aber bei Winterreifen aus Sicherheitsgründen eine Profiltiefe von mindestens vier Millimetern.
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