Schon beim zweiten Einsatz nach dem Neustart in den USA in diesem Jahr feierte Mercedes-AMG Motorsports den ersten Sieg: Nach Rang drei zum IMSA-Einstand beim 24-Stunden-Rennen von Daytona, gewann das Mercedes-AMG Team Riley Motorsports nun das 12-Stunden-Rennen von Sebring in der GTD-Klasse. Der Mercedes-AMG GT3 steht damit erstmals als Sieger auf dem Podium der wichtigsten nordamerikanischen Sportwagen-Serie. Pilotiert wurde das Siegfahrzeug aus Affalterbach von Mario Farnbacher (GER), Jeroen Bleekemolen (NED) und Ben Keating (USA). Der Erfolg wurde komplettiert durch den dritten Klassenplatz des Kundenteams SunEnergy1 mit Tristan Vautier (FRA), Boris Said und Kenny Habul (beide USA).
Der Stern ist zurück in Sebring!
Der traditionsreiche Sebring International Raceway war an diesem Wochenende der Schauplatz für ein langersehntes Wiedersehen: Zum erst Mal nach 60 Jahren drehten wieder Fahrzeuge der Marke mit dem Stern ihre Runden beim 12-Stunden-Rennen von Sebring. Drei Mercedes-AMG GT3 nahmen an der 65. Auflage des nordamerikanischen Langstreckenklassikers teil. Sie setzten damit zugleich die junge Erfolgsgeschichte in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship fort. Nach Rang drei zum Serienauftakt in Daytona konnte das Mercedes-AMG Team Riley Motorsports auch in Sebring überzeugen: In der mit 21 Fahrzeugen am stärksten besetzten GTD-Klasse überquerte das US-Team nach 325 Runden als Erster die Ziellinie und sorgte so bereits im zweiten Rennen für den ersten Sieg.
Von Sieben auf Eins!
Der siegreiche Mercedes-AMG GT3 #33 wurde pilotiert von Mario Farnbacher, Jeroen Bleekemolen und Ben Keating, die das Rennen von Rang sieben aus in Angriff nahmen. Bei durchgehend idealen Witterungsbedienungen fuhren sie konstant schnelle Rundenzeiten und arbeiteten sich schnell nach vorne. Nach zwei Stunden übernahm das Team erstmals die Führung in der GTD-Klasse. Auch in der Folge bot das Trio wie die gesamte Crew eine fehlerfreie Vorstellung und brachte in Führung liegend immer wieder eine Lücke zwischen sich und die Konkurrenz. Erst eine Full-Course-Yellow-Phase und die finalen Boxenstopps eine Stunde vor Rennende warfen die Spitze durcheinander. Schlussfahrer Jeroen Bleekemolen behielt einen kühlen Kopf, zeigte 50 Minuten vor der Zielflagge auf Rang zwei liegend ein tolles Überholmanöver, baute die Führung aus und sicherte schließlich den ersten Sieg mit 8,667 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten. In der Gesamtwertung aller Klassen landete der Mercedes-AMG GT3 #33 auf Rang 16 von 46 Teilnehmern.
Starke Performance des Mercedes-AMG GT3!
Wie gut der Mercedes-AMG GT3 auf dem 6,019 Kilometer langem Kurs in Florida zurechtkam, stellte das Kundenteam SunEnergy1 Racing mit Startnummer 75 bereits beim Qualifying eindrucksvoll unter Beweis. Tristan Vautier (FRA) markierte einen neuen Qualifying-Rekord und blieb mit einer Bestzeit von 1:59.738 Minuten als einziger Pilot der GTD-Klasse unter der Zwei-Minuten-Marke. Die Pole-Position ging jedoch durch eine unplanmäßige Reparatur beim Warm-Up vor dem Rennen verloren, so dass das Fahrzeug hinter dem Feld starten mussten. Im Rennen büßten Tristan Vautier, Boris Said und Kenny Habul (beide USA) durch Berührungen mit Konkurrenten weiter Zeit ein. Dennoch kämpften sich die drei immer wieder unbeeindruckt nach vorne. Eine Stunde vor Ende tauchte das Trio erstmals in den Top-3 auf. Die Podiumsentscheidung fiel in der packenden letzten Runde: Schlussfahrer Tristan Vautier zog an dem vor ihm liegenden Konkurrenten vorbei und steuerte den Mercedes-AMG GT3 #75 auf dem dritten Klassenrang ins Ziel.
Kein Rennglück hatte der Mercedes-AMG GT3 #50 von Riley Motorsports – WeatherTech Racing: Cooper MacNeil, Gunnar Jeannette (beide USA) und Shane van Gisbergen (NZL) nahmen das Rennen von Rang acht aus in Angriff. Wie das Schwesterfahrzeug mit der #33 machte das US-Team zunächst Boden gut und behauptete sich im vorderen Fahrerfeld. Ein Reifendefekt mit Folgeschaden machte die Podiumsaussichten zunichte und bedeutete das vorzeitige Aus.
Mario Farnbacher, Mercedes-AMG Team Riley Motorsports #33: „Hier in Sebring hat es durchgehend Spaß gemacht. Das Auto ist von Beginn an perfekt abgestimmt gewesen und hat super funktioniert. Das gesamte Team mit Crew und Fahrer haben hervorragend zusammengearbeitet. Wir konnten schnelle Rundenzeiten hinlegen und haben uns von Anfang an in der Spitzengruppe festgebissen. Dass wir schon bei unserem zweiten Rennen in der IMSA den Sieg eingefahren haben ist sensationell. Vielen Dank an Mercedes-AMG Motorsport und Riley Motorsports. Jetzt wird erstmal gefeiert.“
Jeroen Bleekemolen, Mercedes-AMG Team Riley Motorsports #33: „Bei meinem Überholmanöver dachte ich mir, dass muss einfach klappen. Wir hatten die besseren Reifen und es ist sich dann auch super ausgegangen. Wir waren in Daytona schon nah dran, und jetzt im zweiten Rennen zu gewinnen, ist ein super Gefühl. Mein Dank geht an das Team von Riley Motorsports und Mercedes-AMG Motorsport. Ich habe mich die ganze Zeit im Auto super wohlgefühlt.“
Tristan Vautier, SunEnergy1 Racing #75: „Das Qualifying hat schon einen Riesenspaß gemacht. Im Rennen hatten wir anfangs Pech, aber wir haben nie aufgegeben. Das ganze Team hat außerordentlich gut gearbeitet und wir haben uns alle bis zum Ende gepusht. Dass es zum Schluss noch zum dritten Platz gereicht hat ist ein traumhafter Abschluss. Den hat sich das gesamte Team verdient.“
Thomas Jäger, Mercedes-AMG Customer Racing Koordinator: „Dass Mercedes-AMG Motorsport schon im zweiten Rennen der IMSA WeatherTech SportsCar Championship den ersten Sieg holt, ist eine grandiose Leistung. Glückwunsch an Mercedes-AMG Team Riley Motorsports. Schon die Pole-Position von SunEnergy1 Racing hat gezeigt, dass der Mercedes-AMG GT3 auch hier richtig gut unterwegs ist. Leider hatte der dritte Mercedes-AMG GT3 nicht das nötige Glück, dass man bei einem 12-Stunden-Rennen auch braucht. Aber die gezeigten Leistungen und Rundenzeiten lassen uns sehr zuversichtlich in die nächsten Rennen gehen.“
Ergebnis GTD-Klasse 12-Stunden-Rennen Sebring:
Pos | Nr./ Klasse |
Fahrzeug |
Team |
Fahrer |
Runden |
1. |
33 / GTD |
Mercedes-AMG GT3 |
Mercedes-AMG Team Riley Motorsports |
Jeroen Bleekemolen, Mario Farnbacher, Ben Keating |
325 |
2. |
63 / GTD |
Ferrari 488 GT3 |
Scuderia Corsa |
Christina Nielsen, Alessandro Balzan, Matteo Cressoni |
324 |
3. |
75 / GTD |
Mercedes-AMG GT3 |
SunEnergy1 Racing |
Tristan Vautier, Kenny Habul, Boris Said |
324 |
... |
|
|
|
|
|
DNF |
50 / GTD |
Mercedes-AMG GT3 |
Riley Motorsports – WeatherTech Racing |
Shane van Gisbergen, Gunnar Jeannette, Cooper MacNeil |
132 |
1 Kommentar
Egide aus belgien
20. März 2017 20:20 (vor über 7 Jahren)
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