Satz mit x - das war wohl bislang nix. So wie es derzeit ausschaut, könnte der Mercedes-AMG C63 mit Vierzylinder-Motor als Flop in die Geschichte der Affalterbacher-Performance-Schmiede eingehen. Komplett in die Tonne treten, will man bei Mercedes-Benz das AMG-Downsizing-Projekt aber nicht. Wie Australiens Mercedes-Chef Jaime Cohen im Interview mit dem australischen Magazin Carsales ausführte, brauche es nämlich nur Zeit, bis die Menschen die neue Technik akzeptierten würden. Um zu belegen, dass das Umparken im Kopf der V8 verwöhnten AMG-Kunden schon noch passieren werde, bemüht er zwei Beispiele: Der Erfolg des Automatikgetriebes mit dem Abschied vom manuellen Getriebe und der Siegeszug des Smartphones, welches schließlich das Tastentelefon eliminierte, hätten sich auch nicht über Nacht ergeben.
Mercedes-Australien-Chef Cohen glaubt fest, daran, dass die AMG-Kunden den 2-Liter-Vierzylinder-Performance-Hybrid, zumal er leistungstechnisch nicht schlechter als der 4-Liter-V8 sei, eines Tages akzeptieren würden - ähnlich wie sich Automatikgetriebe und Smartphones durchgesetzt haben. "Das wird sich langsam entwickeln. (...) Es ist ein Übergang, und Übergänge brauchen immer Zeit und etwas Überzeugung.“
Der Mercedes-Manager glaubt also, dass es nur eine Frage der Zeit sei, bis die Akzeptanz für die neue PHEV-AMG-Antriebstechnologie zunehmen würde. Das sei bei den Automatikgetrieben ja nicht anders gewesen, führt er an: "Ich liebe immer noch Schaltgetriebe, wenn Sie mich fragen, würde ich eines kaufen. Aber der Markt hat sich entwickelt und der Markt hat sich verändert. Als wir anfingen, war nicht jeder von unseren Automatikgetrieben überzeugt. Aber schließlich hat jetzt jeder eins."
Noch ein Vergleich: "Ich war einer, der das Telefon mit Tastatur vermisst hat", sagte Cohen. "Wie kann es sich ohne Tastatur verkaufen? Nun, hier ist eines ohne Tastatur. (Anmk.: Cohen deutet auf sein Smartphone). Dieser Fortschritt braucht also eine gewisse Zeit, und am Ende ist es erfolgreich, weil es ein gutes Produkt ist, und das ist es, was die Leute überzeugt."
Während Mercedes-Australien-Chef Cohen fleißig die Werbetrommel für den 2-Liter-Performance-Hybrid in AMG-Sportwagen rührt, ist man in Affalterbach etwas weiter und hat das Thema offenbar überdacht. Wie Mercedes-Fans.de unlängst berichtete, plane man bei AMG in Affalterbach eben wegen der schlechten Verkaufszahlen von AMG C63 und AMG GLC 63 den Antrieb des kommenden CLE 63 neu. Demnach werde anstelle des ursprünglich angedachten 2-Liter-Vierzylinder-PHEV ein 4-Liter-V8 mit 585 PS als treibende Kraft fungieren.
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