Autsch, das hat meist gesessen: Wenn es darum geht, Politiker frisch aus dem Fettnäpfchen, in das sie aus eigenem Verschulden getreten sind, locker schmalzig durch den Kakao zu ziehen, dann ist auf Autoverleiher SIXT in der Regel Verlaß. Angela Merkel (CDU), Horst Seehofer (CSU), Andrea Nahles (SPD), Alexander Gauland (Afd), Christian Lindner (FDP) sind nur einige Politiker, auf die es die Abteilung Attacke von Sixt dann abgesehen hat. Und weil man bei dieser Art der witzigeren Werbung bei Sixt unparteiisch zu Werke geht, bleibt auch die Kanzlerkandidatin der Grünen Annalena Baerbock nicht verschont. Frei nach dem Motto: „Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen“, gibt es von Sixt eine volle Breitseite auf Frau Baerbocks von vielen Seiten kritiserte Zitierweise in ihrem Buch „Jetzt, Wie wir unser Land erneuern“.
„Sie verwenden ungern Eigenes?“, fragt frech und keck das aktuelle Werbemotiv von Sixt, das im Hintergrund eine schicke Mercedes-Benz S-Klasse und vorne eine etwas verkniffen lächelnde Annalena Baerbock zeigt. Die Antwort auf die Frage liefert der Autoverleiher natürlich gleich mit. „Mehr Spaß am Leihen: Jetzt Sixt App laden). Die Kanzlerkandidatin der Grünen, die ob der in ihrem Buch ohne Quellenangabe übernommenen Textpassagen viel Kritik einstecken muss, dürfte das eher weniger amüsieren. Ihr ist in dieser Sache vermutlich das Lachen längst vergangen. Ist das nun witzig, satirisch oder geschmacklos, was sich SIXT da mit der Kanzlerkandidatin der Grünen leistet? Diese Frage muss in diesem Falle jeder für sich beantworten - so wie ein jeder für sich bewerten muss, ob der Umstand sich bei schön, ergreifend und kundig formulierten Sätzen anderer frank und frei zu bedienen, ohne deren Autorenschaft zu erwähnen, nur eine Kleinigkeit oder ein handfester Skandal ist. Für die Grünen und ihre Fans und für etliche andere wird die bis dato unverbrauchte, unbelastete und in nix Übles verstrickte Annalena Baerbock trotz ihrer offenbar gewordenen Nachlässigkeiten eine Heilige, eine Art Jeanne d’Arc der Umweltbewegung bleiben. Für andere ist sie ab jetzt nur noch das, wie die CSU sie im Wahlkampf getauft hat: „Schummel-Baerbock“. Die eine wie die andere Haltung ringt der Mercedes-Fans.de Redaktion kein Lächeln ab. Aber die SIXT-Werbung lässt uns trotzdem schmunzeln. (Bild: SIXT)
Keine Kommentare
Schreibe einen Kommentar