Mercedes-Benz hat vom niederländischen Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft (Min I&W) einen umfangreichen Auftrag erhalten, durch Fahrzeugdaten den Zustand der Straßen (z.b. Schlaglöcher) und Verkehrsinfrastruktur zu analysieren. Das Projekt erstreckt sich über zwei Jahre und beinhaltet drei zentrale Bereiche: Wintermanagement, Straßenzustandsanalyse und Verkehrssicherheit. Das sogenannte ‚Road Monitor‘ Programm (ROMO) umfasst alle Provinzen der Niederlande mit einem Straßennetz von mehr als 130.000 Kilometern. Durch die Bereitstellung von hochwertigen und einfach zu nutzenden Informationen soll Mercedes-Benz zu einer sichereren, effizienteren und nachhaltigeren Mobilität in niederländischen Städten und Gemeinden beitragen. „Die Projektpartner werden in enger Zusammenarbeit modernste Software-Analysen einsetzen, um mit Hilfe von Daten für mehr Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu sorgen“, heißt es in einer Pressemitteilung. Wo kommen die Daten eigentlich her? Diese werden von den Autos den Mercedes-Fahrern und -Fahrerinnen abgegriffen. Sie liefern sie dem Projekt sozusagen umsonst. Wie es heißt, bilden anonymisierte Daten aus Car-to-X und weiteren Systemen aus intelligenten, vernetzten Mercedes-Benz Fahrzeugen die Daten-Basis. Der Datenschutz soll dabei gewahrt bleiben, teilt Mercedes-Benz mit. Viele neue Mercedes-Benz-Fahrzeuge sind always on! Die dadurch gesammelten Daten sind bares Geld wert und lassen sich versilbern. Es ist offensichtlich, dass Mercedes-Benz mit den Datenschatz als Einnahmequelle behandeln will. Das Sammeln und der Verkauf von Daten würde für Mercedes-Benz also Teil des Geschäftsmodells.
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