Aufatmen bei den Mitarbeitern im Mercedes-Stammwerk Untertürkheim. Wenn der Verbrenner ad acta gelegt wird, hat die Fertigung von Antriebseinheiten dort doch eine Zukunft. Wie der Gesamtbetriebsrat am Mittwoch bekannt gab, haben sich Unternehmensleitung und Betriebsrat nach wochenlangen, intensiven Verhandlungen geeinigt, dass die Fertigung und Montage des elektrischen Antriebsstrangs (eATS) teilwweise künftig am Mercedes-Benz Traditionsstandort im Werk Untertürkheim geschehen wird. "Das ist ein starkes Bekenntnis zum Werk und ein zukunftsweisendes Signal für die Beschäftigten," kommentiert Michael Häberle, Betriebsratsvorsitzender am Standort Untertürkheim, die Entscheidung, den eATS für die nächste EQ-Generation in Teilen inhouse und nicht durch einen Zulieferer produzieren zu lassen. Der eATS besteht im Wesentlichen aus drei Subsystemen: aus einem Elektromotor, einer Leistungselektronik und dem Getriebeteil zur Kraftübertragung. Der kraftübertragende Radsatz und weitere Komponenten wie die elektrohydraulische Steuerung werden künftig in Untertürkheim gefertigt. Die Montage der genannten Bauteile zu einem Gesamtsystem findet ebenfalls im Mercedes-Benz Werk Untertürkheim statt. Das heißt, dass der E-Motor auch künftig von einem Zulieferer gefertigt werden wird.
Autor: Mathias Ebeling
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