Nach Rückruf von 260.000 Sprintern

Verkehrsminister Scheuer attackiert Daimler-Boss Ola Källenius

Nach Rückruf von 260.000 Sprintern: Verkehrsminister Scheuer attackiert Daimler-Boss Ola Källenius
Erstellt am 14. Oktober 2019

Wie in den letzten Tagen bekannt wurde, muss der Daimler 260.000 Sprinter zurückrufen. Grund ist laut des Kraftfahrt Bundesamtes (KBA) eine illegale Abschaltvorrichtung zur Verschleierung höherer Abgaswerte.

Nun meldet sich der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur Andreas Scheuer zu Wort. Dabei attackiert er vorallem den neuen Daimler-Boss Ola Källenius. In der Bild am Sonntag wütete Scheuer: "Der neue Daimler-Vorstandsvorsitzende Ola Källenius hat mir vor Monaten versichert, dass er bei unzulässigen Abgastechniken reinen Tisch machen wird. Leider ist das Gegenteil der Fall. Ich empfinde den aktuellen Rückruf von 260.000 Sprinter-Mercedes Dieselfahrzeugen als Vernebelungsaktion, wenn nach Daimler-Angaben selbst eine mittlere sechsstellige Zahl an Mercedes-Benz-Fahrzeugen in Europa betroffen sind."

Die Stuttgarter sind zwar der Meinung, dass die Funktion zulässig ist, wollen aber auch mit den Behörden kooperieren. Betroffen sind Mercedes-Benz Sprinter mit dem Motor OM 651 (Abgasnorm Euro 5, bis 2016 produziert). Andreas Scheuer ist mit dem Vorgehen vom Daimler überhaupt nicht zufrieden: "Die Trickserei muss aufhören. Nach schon zwei vergangenen amtlichen Rückrufen seit Herbst 2018 mit bereits 835.000 Fahrzeugen ist das keine Kooperation, sondern Salamitaktik."

Foto: Andreas Scheuer MdB

Dieselskandal & Daimler: 260.000 Sprinter unter Verdacht der Abgasmanipulation KBA startet Anhörung: Hat der Sprinter illegale Abgastechnik an Bord? Dem Daimler steht in Sachen Dieselskandal womöglich frische dicke Luft und ein sackvoll Ungemach aus Flensburg, dem Sitz des KBA ins Haus

"Wir haben manipuliert, aber Behörden sucht mal schön den Fehler selbst. Die Trickserei muss aufhören. Nach schon zwei vergangenen amtlichen Rückrufen seit Herbst 2018 mit bereits 835.000 Fahrzeugen ist das keine Kooperation, sondern Salamitaktik."
Der neue Daimler -Vorstandsvorsitzende Ola Källenius hat mir vor Monaten versichert, dass er bei unzulässigen Abgastechniken reinen Tisch machen wird. Leider ist das Gegenteil der Fall. Ich empfinde den aktuellen Rückruf von 260.000 Sprinter-Mercedes Dieselfahrzeugen als Vernebelungsaktion, wenn nach Daimler-Angaben selbst eine mittlere sechsstellige Zahl an Mercedes-Benz-Fahrzeugen in Europa betroffen sind.
Der neue Daimler -Vorstandsvorsitzende Ola Källenius hat mir vor Monaten versichert, dass er bei unzulässigen Abgastechniken reinen Tisch machen wird. Leider ist das Gegenteil der Fall. Ich empfinde den aktuellen Rückruf von 260.000 Sprinter-Mercedes Dieselfahrzeugen als Vernebelungsaktion, wenn nach Daimler-Angaben selbst eine mittlere sechsstellige Zahl an Mercedes-Benz-Fahrzeugen in Europa betroffen sind.

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