Seit 1996 ist Mercedes-Benz bzw. Mercedes-AMG der exklusive Partner in Sachen Safety Car der Formel 1 Weltmeisterschaft. Und stets waren die jeweiligen Boliden silber. Diese Zeiten sind nun vorbei. Zwar steuert AMG auch 2021 mit dem GT R das offizielle Safety Car bei, aber dieses ist nun "wegen der besseren Sichtbarkeit" nun in Rot lackiert. Zudem muss sich AMG diese vormals exklusive Rolle nun mit Aston Martin teilen, die ebenfalls Safety Car und Medical Cars zur Verfügung stellen.
Mercedes in Rot
In die Formel 1 Saison 2021 starten das Mercedes-AMG Official Safety Car und das Official Medical Car der FIA Formel 1 Weltmeisterschaft mit einer neuen Lackierung: Das kräftige Rot entspricht nicht nur der Farbwelt von Mercedes-AMG, sondern vor allem auch der des Mercedes-AMG Petronas F1 Team-Partners CrowdStrike, der ab dieser Saison auch als Official Mercedes Safety Car Sponsor auftritt. Wie in den Vorjahren dient als Basis für das Safety Car der 430 kW (585 PS) starke Mercedes-AMG GT R . Als Medical Car kommt der Mercedes-AMG C 63 S T-Modell zum Einsatz.
„Die FIA hat in den letzten Jahren immens viel für die Sicherheit in der Formel 1 getan. Dennoch sind Unfälle nicht gänzlich zu vermeiden und gerade dann zeigt sich, wie wichtig die Arbeit der Stewards und die Zuverlässigkeit der Safety und Medical Cars sind. Mit unserem AMG GT R und unserem C 63 S T-Modell haben wir zwei maßgeschneiderte, Rennstreckenerprobte und für den Einsatz als FIA Safety Car und FIA Medical Car bewährte Fahrzeuge im Portfolio. Der neue Look steht ihnen zudem ausgezeichnet“, so Philipp Schiemer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Mercedes-AMG GmbH.
Christoph Sagemüller, Leiter Mercedes-AMG Motorsport, ergänzt: „Bereits seit 1996 führen Fahrzeuge von Mercedes-AMG als Official Safety Cars das Formel 1 Feld sicher um den Kurs, wenn schlechte Witterungsverhältnisse oder Zwischenfälle den Einsatz erforderlich machen. Somit war es für uns eine Selbstverständlichkeit, den Vertrag weiter zu verlängern. Maximale Sicherheit gehört für uns zur höchsten Priorität – sowohl im Rennsport als auch bei unseren Straßenfahrzeugen. Dennoch hoffen wir natürlich, dass beide Fahrzeuge in dieser Saison möglichst wenig zum Einsatz kommen müssen.“
AMG-Markenbotschafter und Instruktor bei der AMG Driving Academy Bernd Mayländer ist seit 2000 von der FIA ernannter Fahrer des Official Safety Car der FIA Formel 1 Weltmeisterschaft: „In all den Jahren haben mich meine Safety Cars nie im Stich gelassen. Diese vorbildliche Zuverlässigkeit ist auch ein ganz wesentlicher Sicherheitsfaktor. Die hohe Rennstreckenperformance begeistert mich immer wieder. Ich freue mich, dass ich weiterhin das FIA Safety Car pilotiere und in dieser Saison wird es für mich nicht nur wegen der geänderten Farbe noch abwechslungsreicher.“
Im Wechsel mit Aston Martin
In 2021 wird Bernd Mayländer das Formel 1-Feld wechselweise in unterschiedlichen Fahrzeugen um die Rennkurse führen: Erstmals seit 1996 teilt sich Mercedes-AMG die anspruchsvollen Sicherheitsaufgaben von FIA Safety Car und FIA Medical Car mit einem anderen Automobilhersteller – der britischen Sportwagenmarke Aston Martin, mit der eine weitreichende Technik-Kooperation besteht, unter anderem in Form der Achtzylinder Biturbo-Motoren aus Affalterbach. Den ersten Einsatz übernimmt Aston Martin beim Saisonauftakt am 28. März beim Formel 1 Gulf Air Bahrain Grand Prix 2021. Mercedes-AMG startet mit seinen Sicherheitsfahrzeugen am 18. April beim zweiten Lauf der FIA Formel 1 Weltmeisterschaft™ in Imola, Italien.
Technisch bleibt der 430 kW (585 PS) starke Mercedes-AMG GT R unverändert zum Vorjahr: Das Frontmittelmotorkonzept mit Transaxle, der kraftvolle 4,0-Liter-V8-Biturbomotor, das aufwändig konstruierte Fahrwerk, die ausgefeilte, aktive Aerodynamik und der intelligente Leichtbau bilden die Grundlagen für eine besonders hohe Fahrdynamik. Als optionale Ausstattung sind das AMG Track Package mit Überrollschutzsystem und die Keramik Hochleistungs-
Daneben steht das Mercedes-AMG C 63 S T-Modell als Official Medical Car der FIA Formel 1 Weltmeisterschaft für eine schnelle Notfallversorgung parat, das vom Südafrikaner Alan van der Merwe pilotiert wird. Das FIA Medical Car folgt dem Formel 1 Feld in der Startrunde, weil die Rennwagen in dieser kritischen Rennphase besonders dicht beisammen sind. So erreichen die Ärzte bei einem Zwischenfall schnellstmöglich die Unfallstelle und können sofort mit der medizinischen Erstversorgung starten. Technisch entspricht das Medical Car dem 375 kW (510 PS) starken Serienfahrzeug, das für den Rennstreckeneinsatz ebenfalls mit der optionalen Keramik Hochleistungs-
Beide Sicherheitsfahrzeuge verfügen im Innenraum über zwei zusätzliche Bildschirme. Auf dem einen ist das aktuelle Fernsehbild der Rennübertragung zu sehen. Der zweite Bildschirm zeigt auf einer Grafik die aktuelle Strecken-Position der einzelnen Rennwagen. Zudem sind beide Sicherheitsfahrzeuge mit den eigens von AMG entwickelten Dachbalken aus Kohlefaser ausgerüstet, die das obligatorische Blinklicht beherbergen.
Die Official Safety Cars der FIA Formel 1 Weltmeisterschaft von Mercedes-AMG
1996 |
C 36 AMG (W 202) |
1997-1999 |
CLK 55 AMG (C 208) |
2000 |
CL 55 AMG (C 215) |
2001-2002 |
SL 55 AMG (R 230) |
2003 |
CLK 55 AMG (C 209) |
2004-2005 |
SLK 55 AMG (R 171) |
2006-2007 |
CLK 63 AMG (C 209) |
2008-2009 |
SL 63 AMG (R 230) |
2010-2012 |
SLS AMG (C 197) |
2012 (GP Deutschland)-2014 |
SLS AMG GT (C 197) |
2015-2018 |
Mercedes-AMG GT S (C 190) |
2019-2021 |
Mercedes-AMG GT R (C 190) |
Die Official Medical Cars der FIA Formel 1 Weltmeisterschaft von Mercedes-AMG
1996 |
C 36 AMG (W 202) |
1997 |
C 36 AMG (W 202); E 60 AMG (W 210) |
1998-2000 |
C 55 AMG T-Modell (S 202) |
2001-2003 |
C 32 AMG T-Modell (S 203) |
2004-2007 |
C 55 AMG T-Modell (S 203) |
2008-2014 |
C 63 AMG T-Modell (S 204) |
2015-2021 |
Mercedes-AMG C 63 S T-Modell (S 205) |
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