Wackelige Lieferketten und Halbleiterengpässe haben den internationalen Absatz von Mercedes-Benz im März 2022 wieder ins Minus gedrückt. Nachdem der Stern im Februar ein Plus von 3,8 Prozent einfahren konnte, ist der weltweite Absatz im Monat März 2022 mit 174.502 Pkw um 15,5 Prozent zurückgegangenen. Insgesamt schließt die Mercedes-Benz Group das Pkw-Geschäft des ersten Quartals mit einem zweistelligen Minus ab. Von Januar bis März konnte der Erfinder des Automobils 501.600 Pkw an Kunden in aller Welt ausliefern. Das entspricht einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15 Prozent.
Aber es gibt auch Lichtblicke: So hat der Stern den Absatz von E-Fahrzeugen im 1. Quartal dieses Jahres verdreifachen können. Mercedes-Maybach und S-Klasse erfreuten sich einer starken Nachfrage. Das Absatzplus beträgt hier 161 Prozent und 67 Prozent.
Dank dieser Verkaufserfolge vermochte Mercedes-Benz den Absatz im Top-End-Segment (Mercedes-AMG, Mercedes-Maybach, G-Klasse, S-Klasse, GLS und EQS) auf 76.200 zu steigern - was einem Plus von 1 Prozent im 1. Quartal entspricht.
Auch in Deutschland wieder rote Zahlen
Auch auf dem deutschen Neuwagenmarkt hat sich die positive Entwicklung des Februars für Mercedes-Benz nicht fortsetzen können. Machte der Stern im zweiten Monat des Jahres 2022 noch ein Plus von 9,5 %, ist Mercedes-Benz im März wieder zurück im roten Bereich - leider fett zweistellig. Minus 26,0 Prozent steht in der Neuwagenzulassungsstatistik des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) bei der Marke Mercedes-Benz hinter dem Monat März 2022. In den ersten drei Monaten des Jahres 2022 hat der Stern 50.600 in Deutschland verkaufte PKW auf der Habenseite. Das ist ein Rückgang von 7,0 % im Vergleich zum Vrojahreszeitraum.
Für den Gesamtneuwagenmarkt lief es zwischen Flensburg und Garmisch-Partenkirchen im März 2022 nicht gut. Insgesamt wurden 241.330 Personenkraftwagen (Pkw) im dritten Monat des Jahres 2022 neu zugelassen. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahresmonat einem Rückgang von 17,5 Prozent. Alle deutschen Automarken haben im März 2022 im Vergleich zum März 2021 Federn lassen müssen. Zweistellige Rückgänge sind für folgende deutsche Automarken zu verzeichnen: Opel (-37,8 Prozent), Mini (-35,0 Prozent), VW (-31,8 Prozent) und smart (-30,8 Prozent), Mercedes-Benz (-26,0 Prozent), BMW (-15,5 Prozent). Bei Ford (-6,7 Prozent), Audi (-2,2 Prozent und Porsche (-2,0 Prozent) blieb das Minus im März 2022 im einstelligen Bereich.
Was Mercedes-Benz nicht froh stimmen kann, ist, dass die Premium-Elektro-Konkurrenz in Deutschland dem Minus-Abwärtssog trotzt und entgegen eines rückläufigen Gesamtmarktes in Deutschland sogar stark zulegt. Bei Polestar steht ein Plus von 174,5 Prozent. Tesla kann sich über ein Wachstum von 117,3 Prozent freuen.
1 Kommentar
Pano
6. April 2022 13:07 (vor über 2 Jahren)
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