Den Frühling genießen, trotz Corona und Lockdown? Warum nicht mit einem Oldtimer! Der Zeitpunkt jedenfalls ist günstig, denn gerade dieses Jahr werden einige Klassiker reif für das H-Kennzeichen. Darunter auch die Mercedes-Benz S-Klasse der Baureihe 140. Wir sagen euch wie ihr an ein H-Kennzeichen kommt und worauf ihr achten müsst.
Sparen lässt sich bei der Kfz-Steuer, wenn der Oldie als historisches Fahrzeug angemeldet wird. Doch Vorsicht: Um das H-Kennzeichen zu bekommen, reicht die Altersgrenze von 30 Jahren allein nicht aus. Das Fahrzeug muss in einem guten, originalen bzw. zeitgenössisch restaurierten Zustand sein – und das muss durch ein Oldtimergutachten bestätigt werden. Überzeugt man die Zulassungsbehörden kann man mit dem alten Schlitten auch problemlos in die Umweltzonen fahren.
So kann bei der Zulassung des Oldtimers gespart werden
Das H-Kennzeichen ist in Deutschland seit 1997 in Gebrauch und dient dazu, automobiles Kulturgut zu schützen. Erkennt die Zulassungsstelle ein Fahrzeug als schützenswert an, kann der oder die stolze Besitzer*in ein H-Kennzeichen montieren. Damit sind zahlreiche Vorteile verbunden. So werden für Oldtimer unabhängig von Hubraum und Verbrauch pauschal 191,73 Euro Kfz-Steuer fällig – wer sich beispielsweise den Mercedes W140 zulegt, kann auf diese Weise richtig Geld sparen. Zudem erlaubt es das H-Kennzeichen, mit dem entsprechenden Fahrzeug in Umweltzonen zu fahren. Besonders günstig ist man unterwegs, wenn man seinen Oldtimer zusätzlich als Saisonfahrzeug zulässt. Damit spart man für die stillgelegten Zeiten Steuer und Versicherung und schützt sein historisches Prachtstück vor vorzeitiger Alterung durch Rost. Allerdings benötigt man eine eigene Garage, denn die Oldies dürfen jenseits der Saison nicht auf der Straße stehen – und auch versichert sind sie dann nicht.
Wie ihr das H-Kennzeichen bekommt
Wichtigste Voraussetzung, um das H-Kennzeichen zu bekommen, ist das Alter. 30 Jahre muss das Garagengold seit Erstzulassung auf dem Buckel haben, um als Oldtimer durchzugehen. Doch es gibt weitere Bedingungen. So muss sich der neue Alte in einem guten, originalen Zustand befinden. Wenn er restauriert oder umgebaut wurde, müssen sich die Änderungen an zeitgenössischen Maßstäben orientiert haben. Um der Zulassungsstelle gegenüber zu bestätigen, dass der oder die Inhaber*in das Regelwerk brav eingehalten hat, muss von einer offiziellen Prüfstelle wie etwa dem TÜV ein Oldtimer-Gutachten erstellt werden. Die Kosten hierfür liegen zwischen 80 und 200 Euro. (Quelle: AutoScout24)
Mercedes-Benz S-Klasse 600 SEL (W140) Des Kaisers neue Kleider - 30 Jahre Traumkreuzer
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