MBIG in Bad Wildbad. Schöne Autos in schöner Umgebung! Es herrschte am Christi-Himmelfahrts-Donnerstag traumhaftes Wetter als Organisator Michael Geyer und seine Clubkollegen am Rondell vor dem Kurplatz in Bad Wildbad ihre Teilnehmer willkommen hießen. Rund 200 Mercedes Veteranen vom 170 oder Ponton bis hin zum Baby-Benz strebten in den weltbekannten Kurort, der eine malerische Kulisse für die schönen Sterne abgab!

Angefangen als Interessengemeinschaft für den Ponton

„Kommen Sie doch auch mit einem Klassiker!“, empfahl uns Michael Geyer im Vorfeld. Das hätte gut gepasst, unser 560 SE hätte sich in Sachen „Seltenheit“ und „Baujahr“ noch ganz tapfer im Besucher-Feld geschlagen. Aber so reisten wir – nicht zuletzt aufgrund zahlreicher Termin im nahegelegenen Ausland - im aktuellen Testwagen CLS63 AMG an und siehe, die Klassik-Freunde wussten genau, welch Rarität wir da zwischen den Rabatten geparkt hatten.

Klar, dass die MBIG mal als Ponton IG angefangen hat, merkt man noch heute. Viele schöne Exemplare, einschließlich der raren 220 S Cabriolets und Coupés, die fast zentimetergenau arrangiert waren, kamen zum 31. Jahrestreffen. Aber auch die anderen klassischen Mercedes-Benz Baureihen präsentierten sich im Kurpark und auf dem historischen Kurplatz im Ortszentrum den überraschend spärlichen Passanten. Schade, denn die MBIGler hatten einiges vorzuzeigen…



"Schöne Rücken können auch entzücken...": Ponton Coupé und Cabrio-Parade auf dem Kurplatz in Bad Wildbad

Originalität wird bei der MBIG groß geschrieben

Parkte ein bisschen abseits: Mercedes Benz Heckflosse 300 SE

Freunde originalgetreuer Mercedes-Benz Klassiker kamen hier voll und ganz auf ihre Kosten. Gut, dass sich eine 300 SE–Heckflosse auf sportlichen Stahlfelgen ohne Radkappen präsentierte, wird dem ein oder anderen vielleicht Kopfzerbrechen gemacht haben. Andererseits, es weckte auch die Neugierde. Einen raren "Direktoren-Porsche" 300 SEL 6.3 konnte der Enthusiast hier ebenso entdecken, wie ein makelloses SEC-Coupé oder einen 600er W140 V12. Und die Pagoden ließen trotz härtester Konkurrenz keinen Zweifel an der Feststellung aufkommen, dass sie unter designerischen Aspekten ein ganz großer Wurf der Mercedes-Geschichte sind.

Die Zugnummer mit der Zugmaschine

Wie hießen denn noch mal die berufsmäßigen Frevler, die aus einem 123 Coupe ein Cabrio schnitten? Ein holländischer Club-Kollege hatte ein solches Unikat mitgebracht. Sind das heute Raritäten? Wahrscheinlich schon! Zweifelsfrei gilt dies auch für den roten Unimog, der anfangs noch auf dem Tieflader von Ottersbach parkte. Dieser Enthusiast schoss nach unserer Meinung den Vogel ab: Angereist mit einer "Transpo" 73er Mercedes–Benz LP 1622 Zugmaschine samt Tieflader und darauf aufgesattelt besagter Unimog und ein silberner Ponton! Traumhaftes Trio! Und in dieser Kombination an diesem Wochenende nur schwer zu übertreffen.

"Lenkrad auf der falschen Seite": die britische MBIG-Abordnung

Rund ein Dutzend MBIG-Clubmitglieder aus Großbritannien kamen zum 31. Jahrestreffen.

„Uuh marvellous!“, wird dazu vermutlich dem guten Dutzend englischer Clubkollegen entfahren sein, die mit Ihren Klassikern von der Kanalinsel nach Bad Wildbad gereist waren. Sie freuten sich vor allem auf den Ausfahrten durch den Nordschwarzwald. Der Automobilsommer in Baden-Württemberg 2011 anlässlich des 125. Geburtstags des Automobils ist vielseitig, nicht zuletzt auch dank Veranstaltungen wie dieser.



Infos zum Club unter: www.mbig.de





Kann man ja mal machen: Organisator Michael Geyer auf einem "Fremdfabrikat"! Auf dem weitläufigen Gelände leistete die Honda wertvolle Hilfe.

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