Rückblick: Die großen (S-Klasse-) Coupés von Mercedes-Benz

Coupé-Tradition: Acht Luxus-Generationen mit Mercedes-Stern

Rückblick: Die großen (S-Klasse-) Coupés von Mercedes-Benz: Coupé-Tradition: Acht  Luxus-Generationen mit Mercedes-Stern
Erstellt am 14. Februar 2014

Seit Jahrzehnten sind die Coupés von Mercedes-Benz ein Inbegriff für Eleganz und Exklusivität im Automobilbau. Außergewöhnliches Design, wertvolle Ausstattung und wegweisende Technologie fließen zu einer stilbildenden Einheit zusammen. Das Prinzip der Eigenständigkeit reicht vom 300 S Coupé aus dem Jahre 1952 bis zur neuen CL-Klasse. Doch bei aller technischen Raffinesse: Die Coupés wecken auch Emotionen. Ihr Auftritt ist eine sinnliche Offensive. Außergewöhnliche Automobile zu bauen, war bei Mercedes-Benz schon vor dem Zweiten Weltkrieg eine ebenso sorgsam wie intensiv gepflegte Tradition. So gelten beispielsweise die seltenen Coupé-Versionen der Kompressorwagen mit dem Stern auf der Kühlerhaube, produziert in den Jahren 1934 bis 1939, im Rückblick als singuläre Erscheinungen im Straßenbild.

An diese Tradition knüpfte Mercedes-Benz an, als nur wenige Jahre nach Ende des Krieges, auf dem Pariser Autosalon im Oktober 1951, das 300 S Coupé präsentiert wurde, das S-Klasse-Coupé der Modellreihe W 188. Nicht nur, dass Mercedes-Benz unter Beweis stellte, dass es sich lohnt, schöpferisches Potenzial in die Zukunft zu investieren, das Mercedes-Benz 300 S Coupé repräsentierte auch ein Kulturphänomen: Es vereinte gelungenes Design, exklusive Ausstattung und das zeitgenössische Optimum der Fahrzeugtechnologie zu einer stilbildenden Einheit. Und es markierte die Renaissance einer Tradition bei Mercedes-Benz, die bis zum heutigen Tag lebendig ist: die Tradition der großen Coupés mit ihrer visionären Symbiose aus Perfektion und Emotion.

1952: Das 300 S Coupé setzt Zeichen

Aus heutiger Sicht erscheinen die Fünfzigerjahre des zwanzigsten Jahrhunderts wie eine rückwärtsgewandte Utopie. Damals wusste niemand, was vor ihm lag. Klar war nur, dass die Überreste des Zweiten Weltkriegs so schnell wie möglich beseitigt werden sollten. Sichtbare Zeugen der Verwüstung waren vor allem die Straßenverhältnisse. Zustand und Ausbaustufe des befahrbaren Wegenetzes waren desolat. Die Verkehrsdichte in Deutschland lag bei 19 Pkw pro 1000 Einwohner.

Vor diesem gesellschaftlichen Tableau trat Mercedes-Benz mit dem 300 S Coupé der Modellreihe W 188 an die Öffentlichkeit, das auf dem Pariser Autosalon im Herbst 1951 vorgestellt wurde und im Sommer 1952 in die Serienproduktion ging. Die Fachpresse sprach vom „Wagen der Weltelite“. Das Stuttgarter Unternehmen bewies mit dem umschwärmten Topmodell nicht nur herausragende Ingenieurleistung, sondern auch und vor allem einen zukunftsorientierten Unternehmergeist. Das Coupé bestach vor allem durch sein Design. Die geschwungenen Kotflügel und die lang gezogene Kühlerhaube repräsentierten „traditionelle und in diesem Fall besonders edle Formen“, wie ein zeitgenössischer Kommentar lautete. Die „ruhige, vornehme Linienführung in ausgesuchter Harmonie mit moderner Gestaltung“, wie es weiter hieß, strahlte zudem eine spürbare Kraft aus. Damit symbolisierte es auch den Geist des Aufbruchs in jener Zeit.

Das kultivierte, sportliche Coupé leistete mit seinem Sechszylinder 110 kW/150 PS, was eine Höchstgeschwindigkeit von 175 km/h ermöglichte. Wie ernst man die enthusiastische Zielgruppe nahm, darunter die amerikanischen Filmstars Gary Cooper und Errol Flynn, zeigte sich 1955, als Mercedes-Benz ein überarbeitetes Modell, das 300 Sc Coupé vorstellte. Der Motor verfügte nun über eine Einspritzpumpe anstelle des bisherigen Vergasers; die Leistung stieg auf 128 kW/ 175 PS. Die Coupés 300 S und 300 Sc rundeten das Nachkriegsprogramm von Mercedes-Benz nach oben ab und griffen zugleich eine Tradition wieder auf, die bereits in den Dreißigerjahren begonnen hatte: repräsentative Wagen mit sportlicher Note für höchste Ansprüche bereitzustellen. Die wenigen heute noch erhaltenen Nachkriegs-Coupés, zwischen 1952 und 1958 wurden lediglich 314 Exemplare hergestellt, zählen zu den gesuchten Sammlerstücken und werden auf Auktionen in den höchsten Kategorien gehandelt.

1956: Premiere für die „Sindelfinger Karosserie“

Mitte der Fünfzigerjahre waren die „Nachkriegsjahre“ endgültig passee. Aus dem zaghaften wirtschaftlichen Aufbruch in Deutschland hatte sich ein Boom entwickelt - in die Geschichte eingegangen als „Wirtschaftswunder“. Die Pkw-Dichte verdoppelte sich in den vier Jahren seit 1952 auf 40 je 1000 Einwohner. Als Mercedes-Benz 1956 das 220 S Coupé der Modellreihe W 180 vorstellte, sprach die Fachwelt von der „Sindelfinger Karosserie“, da das Auto im Sindelfinger Entwicklungszentrum entstanden war. Auch das 220 S Coupé zeigte sich mit seinen zwei Türen, dem fließenden Dach und der weit ausladenden gewölbten Heckscheibe in kraftvoll eleganter Linie. Voluminöse Stoßstangen und Nebel-scheinwerfer prägten das Gesicht. Ganz deutlich aber war die Trennung von Fahrgastzelle, Vorbau und Heck zu einer charakteristischen Ponton-Form der Karosserie, was schnell zur griffigen Bezeichnung „Ponton-Mercedes“ führte, noch heute ein stehender Begriff in der Automobilhistorie. Dahinter verbarg sich jedoch eine wegweisende Neukonstruktion, eine völlig andersartige Auffassung von Fahrgastsicherheit: Die selbsttragende Karosserie, die sich beim Aufprall ver-formt und so die Energie absorbiert, statt sie an die Insassen weiterzugeben.

Die charakteristischen „Ponton“-Modelle dieser Modellreihe traten zunächst mit einem 100-PS-Motor an, auch die Coupés. Kurze Zeit später konnte die Motorleistung auf 78 kW/106 PS gesteigert werden. Zur von vielen Kunden erhofften Steigerung der Fahrleistungen bot Mercedes-Benz ab September 1958 eine Benzineinspritzung im 220 SE der Modellreihe W 128 zum Preis von 1900 Mark an, welche die Leistung auf 85 kW/115 PS steigerte. Die „Ponton“-Coupés der Modellreihen W 180 und W 128 stellten, wie schon das 300 S Coupé von 1952, unter Beweis, dass ambitioniertes Design, wegweisende Technik und genussvolles Fahren keine Gegensätze sind, sondern von der Kundschaft geradezu erwartet werden. Von den „Ponton“-Coupés 220 S und 220 SE wurden insgesamt 2081 Modelle gefertigt. Auch sie zählen heute zu den gesuchten Sammlerobjekten.

1961: Das 220 SEb Coupé übernimmt die elegante Spitze

Bei Mercedes-Benz stand im Jahr 1961 erneut ein Coupé im Rampenlicht: Zur feierlichen Eröffnung des Museums im Werk Stuttgart-Untertürkheim am 24. Februar 1961 wurde das 220 SEb Coupé der Modellreihe W 111 präsentiert. Wieder einmal hatten die Konstrukteure Kreativität und Stilsicherheit bewiesen. Das elegante und repräsentative Coupé besaß eine ästhetische Ausstrahlung. Kraft und Komfort schienen eine Einheit zu bilden, die schon äußerlich sichtbar war. Heckflossen, wie sie die Limousinen besaßen, wurden nur noch angedeutet, die fließenden Linien dadurch verstärkt. Die ästhetische Ausgewogenheit verzichtete auf jegliche stilistische Spielerei. Der vollwertige Viersitzer mit reichlich Platz auch für längere Reisen war zudem eine komplette Neukonstruktion.

Die Pkw-Dichte hierzulande hatte sich seit 1956 nochmals mehr als verdoppelt; sie betrug nun 95 Pkw auf 1000 Einwohner, die Straßenbeschaffenheiten indes zeigten sich noch recht unterschiedlich. Doch die Mercedes-Konstrukteure hatten voraus geplant: Das 220 SEb Coupé besaß als erster Serien-Pkw von Mercedes-Benz Scheibenbremsen an den Vorderrädern. 88 kW/120 PS leistete der Sechszylinder, ausreichend auch für hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten auf Langstrecken.

Und das 300 SE Coupé der Modellreihe W 112 von 1962 besaß Viergang-Automatikgetriebe, Luftfederung und Servolenkung serienmäßig. Diese Ausstattungen entsprachen den Erwartungen der Kunden. Der Zuspruch spiegelt sich auf spek-takuläre Weise in den Verkaufszahlen: Von den Coupés der Modellreihe W 111 und W 112 wurden mehr als zehn Mal so viel produziert, wie von der „Ponton“-Vorgängerreihe, nämlich 28 918.

1981: Neuausrichtung bei den Coupés / C126 & SEC

Als 1981 das Mercedes 380 SEC Coupé und das 500 SEC Coupé der Modellreihe C 126 vorgestellt wurden, hatte man wieder zur S-Klasse als Basis der Coupés zurückgefunden, anstelle der SL-Klasse. Dies bedeutete zunächst, dass sie in ihren Abmessungen etwas größer ausfielen. Das Design der neuen Coupés orientierte sich ebenfalls an den Viertürern, mit eleganter, harmonischer Formgebung. Es strahlte jedoch darüber hinaus noch mehr geballte Kraft und Agilität aus. Den Karosserieschneidern gelang das Kunststück, bildlich gesprochen, einen überaus muskulösen Leib in ein tailliertes Sakko zu kleiden. Die Erwartungen der automobilen Kundschaft stiegen. Die Ansprüche an mehr Leistung bedienten die Ingenieure von Mercedes-Benz mit V8-Motoren für die neuen Coupés, die zudem im Rahmen des „Mercedes-Benz-Energiekonzepts“ zur Verbrauchs- und Schadstoffreduzierung gründlich überarbeitet worden waren.

150 kW/204 PS leistete das 380 SEC Coupé, 170 kW/231 PS das 500 SEC Coupé. „Ganz hervorragend sind Raumgefühl und Übersichtlichkeit“, urteilte ein Fachmagazin seinerzeit und lobte „der SEC lässt sich spielerisch dirigieren“.

Deutlich wurde die Faszination, die vom neuen großen Coupé ausging, nicht zu-letzt an den Zahlen: Von der Modellreihe W 126 wurden insgesamt 74 060 Stück produziert. Diese Coupés, für manche Liebhaber „die Reisewagen schlechthin“, zählen heute zu den gesuchten „jungen Oldtimern“ des Hauses Mercedes-Benz. Sie vereinen technischen Fortschritt in Sachen Fahrleistungen und Fahrsicherheit mit dem traditionellen Anspruch an Exklusivität und Komfort.

1992: Tradition und Erfolg verpflichten - S-Klasse Coupé

Als adäquate Bühne für eine Weltpremiere hatte Mercedes-Benz 1992 internationale Podien gewählt: Die Premiere des neuen SEC-Coupés der Modellreihe W 140 fand im Januar des Jahres auf der North American International Auto Show in Detroit statt, die Europapremiere erfolgte zwei Monate später auf dem Genfer Automobilsalon. Obwohl die SEC-Coupés technische Anleihen bei den 1991 vorgestellten S-Klasse Limousinen machten, präsentierten sie sich in ihrem Design wieder deutlich eigenständig. Mehr noch: Sie verdeutlichten die Tradition der Coupé-Geschichte bei Mercedes-Benz auf ganz außergewöhnliche Weise. Klare, ruhige Formen mit dezenten Kraftlinien verströmten Dynamik, Eleganz und unprätentiöse Sportlichkeit. Eine unschlagbare Kombination für die Coupé-Enthusiasten, welche wieder einmal den singulären Status der Mercedes-Coupés auf dem Weltmarkt unterstrich. Zunächst wurden zwei Varianten angeboten: der 500 SEC mit einem V8-Motor und der 600 SEC mit einem V12-Motor, die in ihrer Motorisierung mit 235 kW/320 PS beziehungsweise 290 kW/394 PS den entsprechenden Limousinen glichen.

Beide waren ab Werk mit zahlreichen Extras ausgerüstet und stellten die Topmodelle des Pkw-Programms dar.

Die Nachfrage nach den exklusiven Coupés von Mercedes-Benz war auch 1992 ungebrochen. Doch die Ansprüche der Kundschaft schienen parallel zur Pkw-Dichte zu steigen, die 1992 mit 502 auf tausend Einwohner einen ungeahnten Wert erreicht hatte. Rechnerisch fanden nun sämtliche Einwohner Platz auf den Vordersitzen der deutschen Pkw-Flotte.

Um die hohe Nachfrage nach Oberklasse-Coupés zu bedienen, erhielt die Coupé-Familie im März 1994 mit dem S 420 Verstärkung, mit 205 kW/279 PS. Im Mai 1995 wurde im S 600 Coupé erstmals das Elektronische Stabilitäts-Programm eingeführt. Damit hatte sich Mercedes-Benz wieder einmal als Pionier auf dem Gebiet der Fahrsicherheit erwiesen. Die Resonanz auf dem Markt fiel deutlich aus: Von der Modellreihe C 140 wurden 26 022 Exemplare gefertigt.

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1999: Mit der CL-Klasse ins neue Jahrtausend (C215)

Weltpremiere auf dem Genfer Automobilsalon im März 1999: Das innovative Mercedes-Coupé der CL-Klasse (Modellreihe C 215) feierte seinen Auftritt. In Design, Motorisierung und Ausstattung lieferte es einen glanzvollen Beweis für die anhaltende Innovationskraft der Stuttgarter Automarke. Auf den ersten Blick erkennbar war die neue Linienführung: Die lange, flache Motorhaube, der dynamische Spannungsbogen der Dachlinie, das markante Heck und die ausdrucksstarken Doppelscheinwerfer in der neuen Interpretation des wohl vertrauten "Vier-Augen-Gesichts" prägten eine Form, die gleichzeitig Sportlichkeit und Eleganz ausstrahlt.

Athletik paarte sich unverkennbar mit Geschmeidigkeit. Durchgängige Seitenscheiben und der Verzicht auf B-Säulen ließen den Grundkörper leicht wirken. Dieses umschwärmte Coupé nahm im elitären Markt auf Anhieb den Thron der Eleganz ein und gehört zu den meistgefragten Luxus-Coupés der Welt. Zum Auftritt des außergewöhnlichen Coupés passten die Motoren, die Mercedes-Benz anbot: Das Topmodell CL 600 war ausgestattet mit einem neu entwickelten, laufruhigen Zwölfzylindermotor, der 270 kW/367 PS mobilisierte und ein Drehmoment von 530 Newtonmetern bot. Das „kleinere“ Coupé CL 500 war mit dem 225 kW/306 PS starken V8-Motor ausgestattet.

Für alle Varianten wurde im Herbst 2002 die Active Body Control (ABC) überarbeitet: Nun wurde zusätzlich das aktuelle Gesamtgewicht des Fahrzeugs ermittelt und in die Berechnung der aktiven Fahrwerksregelung einbezogen. Damit wird das Fahrverhalten weitgehend unabhängig von der Beladung. Im Rahmen der Modellpflege wurde auch die Sicherheitsausstattung noch ausgefeilter, unter anderem mit so genannten Up-Front-Sensoren im Vorbau der Karosserie, die beim Crash frühzeitig die Aufprallschwere erkennen und damit den Beifahrer-Airbag situationsbedingt in zwei Stufen steuern. Das Produktionsvolumen der Coupés der Modellreihe C 215 zeigt, dass Mercedes-Benz den Weg der Coupé-Tradition erfolgreich beschreitet: Bis Mai 2006 wurden 46 800 Stück gefertigt.

2006: C216 - das Meisterstück unter den Luxus-Coupés

Mit der neuen CL-Klasse krönt Mercedes-Benz ab Herbst 2006 seine mehr als 50-jährige Coupé-Tradition. Der Zweitürer verbindet höchste Exklusivität und anspruchsvolles Design mit wegweisender Spitzentechnik, die weltweit keine andere Automobilmarke bietet. So eröffnet das Luxus-Coupé mit der PRE-SAFE®-Bremse eine neue Dimension der Fahrzeugsicherheit: Das einzigartige System bremst das Coupé vor einem drohenden Auffahrunfall automatisch ab. Darüber hinaus gehören Mercedes-Innovationen wie das aktive ABC-Fahrwerk (Active Body Control), das Intelligent Light System mit fünf Lichtfunktionen und der präventive Insassenschutz PRE-SAFE® zur Serienausstattung. Zwei kraftvolle Motoren mit acht oder zwölf Zylindern stehen zur Auswahl. Sie bieten ein deutliches Plus an Leistung und Drehmoment und entsprechen auch durch ihre vorbildliche Laufruhe dem Mercedes-Anspruch höchster Fahrkultur. Vertraute Mercedes-Merkmale präsentieren sich in zeitgemäßer Interpretation und bilden so einen harmonischen Einklang zwischen Tradition und Moderne. Beispiele dafür sind die Mercedes-typische Kühlermaske mit den breiten Chrom-Lamellen und die Gestaltung der C-Säule.

Gegenüber dem Vorgängermodell ist das neue Spitzen-Coupé von Mercedes-Benz geringfügig gewachsen. Mit einer Länge von 5065 Millimetern, einer Breite von 1871 Millimetern und einer Höhe von 1418 Millimetern ist die Karosserie 75 Millimeter länger, 14 Millimeter breiter und 20 Millimeter höher als bisher. Sie bietet an allen vier Sitzplätzen mehr Raumkomfort. Mit den derzeit leistungsstärksten Mercedes-Motoren ist das neue Luxus-Coupé auf Landstraße und Autobahn allen Herausforderungen gewachsen.

Der Achtzylinder des CL 500 leistet 285 kW/388 PS und entfaltet ab 2800/min ein maximales Drehmoment von 530 Newtonmetern. Unter der Motorhaube des neuen CL 600 entfaltet ein moderner Biturbo-Zwölfzylinder seine eindrucksvolle Kraft. Mercedes-Ingenieure haben das Triebwerk in vielen Details weiterentwickelt und erzielen im Vergleich zum Vorgängermodell ein Leistungsplus von 12 kW/17 PS auf 380 kW/517 PS. Das maximale Drehmoment verbessert sich um nochmals 30 auf 830 Newtonmeter, die schon ab 1900/min zur Verfügung stehen und bis 3500/min konstant bleiben. In nur 4,6 Sekunden beschleunigt der neue CL 600 (Vorgänger: 4,8 Sekunden) aus dem Stand auf 100 km/h.

2010: Modellpflege

Mit stilsicher perfektioniertem Design, höchst exklusiver Ausstattung und wegweisender Spitzentechnologie untermauert die umfassend aktualisierte Mercedes-Benz CL-Klasse ihren Anspruch als Meisterstück automobiler Fahrkultur. Das komplett neu entwickelte, 320 kW (435 PS) starke V8-Biturbo-Triebwerk des CL 500 BlueEFFICIENCY erschließt mit einem kombinierten Kraftstoff­verbrauch von 9,5 Liter Superbenzin pro 100 Kilometer eine neue Dimension der Effizienz in der Klasse der Luxus-Coupés. Der NEFZ-Wert entspricht einer Einsparung bis zu 23 Prozent im Vergleich zum Vorgänger­modell. Die CO2-Emis­sionen sinken von 288 Gramm pro Kilometer auf 224 Gramm pro Kilometer.

Neben der neu entwickelten BlueDIRECT-Technologie mit strahlgeführter Direktein­spritzung der dritten Generation trägt das maßgeschnei­derte BlueEFFICIENCY-Paket des CL 500 BlueEFFICIENCY zu der beachtlichen Verbrauchs­minderung bei. Hierzu zählen unter anderem die energie­sparende Regelung von Generator, Kraftstoff­pumpe, Klima­kompressor und Servolenkung sowie die ECO Start-Stopp-Funktion.

Hinzu kommen rollwiderstandsarme Reifen und das energieoptimierte aktive Fahrwerk Active Body Control. Darüber hinaus statteten die Mercedes-Benz Entwickler die CL-Klasse mit neuester Multimediatechnik aus und tragen so dazu bei, dass das mit einem hohen Manufaktur­anteil produzierte Modell der Gradmesser seiner Klasse bleibt.



Auf den Genfer Autosalon im März 2014 präsentiert Mercedes-Benz schließlich das neue S-Klasse Coupé der Baureihe C217.



Fotos: Daimler AG

Modellchronik: Die großen Mercedes-Coupés

Epoche
Modelle

Motoren
Gesamt-stückzahl

1952 - 1958
W 188

300 S
(1952 - 1955)

300 Sc
(1955 - 1958)


R6, 110 kW/150 PS


R6, 128 kW/175 PS





314

1956 - 1960
W 180/
W 128

220 S
(1956 - 1959)

220 SE
(1958 - 1960)


R6, 74 kW/100 PS;
ab 8/1957: 78 kW/106 PS

R6, 85 kW/115 PS ;
ab 8/1959: 88 kW/120 PS






2081

1961 - 1971
W 111/112

220 SEb
(1961 - 1965)

250 SE
(1965 - 1967)

280 SE
(1968 - 1971)

300 SE
(1962 - 1967)

280 SE 3.5
(1969 - 1971)


R6, 88 kW/120 PS


R6, 110 kW/150 PS


R6, 118 kW/160 PS


R6, 118 kW/160 PS


V8, 148 kW/200 PS














28 918

1981 - 1991
C 126

380 SEC
(1981 - 1985)

500 SEC
(1981 - 1991)




420 SEC
(1985 - 1991)



560 SEC
(1985 - 1991)


V8, 150 kW/204 PS


V8, 170 kW/231 PS;
ab 1985: 180 kW/245 PS (mit Kat 164 kW/223 PS);
ab 9/1987: 195 kW/265 PS (mit Kat 185 kW/252 PS)

V8, 160 kW/218 PS (mit Kat 150 kW/204 PS);
ab 9/1987: 170 kW/231 PS (mit Kat 165 kW/ 224 PS)

V8, 200 kW/272 PS (mit Kat 178 kW/242 PS);
ab 9/1987: 220 kW/300 PS  (mit Kat 205 kW/279 PS)



















74 060

1992 - 1998
C 140

S 420*
(1994 - 1998)

500 SEC*
(1992 - 1998)

600 SEC*
(1992 - 1996)


V8, 205 kW/279 PS



V8, 235 kW/320 PS


V12, 290 kW/394 PS








26 022

1999 - 2006 
C 215

CL 500
(ab 1999)

CL 600
(ab 2000)

CL 55 AMG
(ab 2000)

CL 63 AMG
(2001 - 2003)

CL 65 AMG
(ab 2003)


V8, 225 kW/306 PS


V12, 270 kW/367 PS;
ab 9/2002: 368 kW/500 PS

V8, 265 kW/360 PS;
ab  9/2002: 368 kW/500 PS

V8, 326 kW/444 PS


V12, 450 kW/612 PS

 












46 800

ab 2006
C 216

CL 500
CL 600

V8, 285 kW/388 PS
V12, 380 kW/517 PS

 
*ab 1996 mit der Modellbezeichnung CL

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