Ausgerechnet jetzt, wo die Silberpfeile schwächeln, müssen sie noch einen weiteren Tiefschlag verdauen. Volkswagen Boss Herbert Diess hat die Spekulationen um den Einstieg von Porsche und Audi in die Formel 1 beendet. "VW-Vorstand und Aufsichtsrat haben den beiden Marken am 7. April grünes Licht erteilt."
Während bei Porsche die Pläne wohl offensichtlich schon relativ weit gediehen sind, scheint der Einstieg von Audi noch nicht zu 100% besiegelt.
Konkurrenz im eigenen Haus? Passt das zusammen? Diese Situation kennt der VW-Konzern ja u.a. auch bereits vom weltbekannten Langstreckenklassiker in Le Mans. Mit der Konsequenz, dass sich Porsche erst werkseitig und schließlich auch Audi von der 24 Stunden-Legende verabschiedet haben. Damals war es natürlich auch eine Kostenfrage. Jetzt sollen beide Marken an Diess gemeldet haben, dass sie mit ihrem Engagement Geld für den Konzern verdienen können.
Während es für Porsche eine Rückkehr wäre (siehe Foto TAG-Turbo mit Porsche-Power 1983), wäre es für Audi Neuland. Aber der Einstieg in die Formel 1 verwundert auch vor einem anderen Hintergrund. VW-Boss Herbert Diess gilt als überzeugter Verfechter der E-Mobilität. Von reinen Batterie-Boliden ist aber in der Formel 1 auf Sicht nicht die Rede. Dort steuert man eher auf eine andere Lösung zu. Als Antriebsquelle plant die Formel 1 mit einem V6-Turbo-Hybrid-Motor, der von einem Elektromotor unterstützt werden soll. Basis bleibt aber ein 1,6-Liter-Verbrenner, der mit jenem Stoff gefüttert wird, von dem der VW-Chef Diess bislang nicht übermäßig überzeugt war: eFuels!
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