Mercedes: Glasschiebedach-Massenrückruf weitet sich aus

1,5 Millionen sind noch nicht genug. Bei weiteren 425.000 Mercedes kann sich das Glasdach lösen

Mercedes: Glasschiebedach-Massenrückruf weitet sich aus: 1,5 Millionen sind noch nicht genug. Bei weiteren 425.000 Mercedes kann sich das Glasdach lösen
Erstellt am 10. Januar 2023

Anfang 2020 bat Mercedes-Benz weltweit rund 1,57 Millionen Fahrzeuge der C-Klasse (BR 203), CLK-Klasse (BR 209), CLS-Klasse (BR 219) und E-Klasse (BR 211) zur Überprüfung in die Werkstatt, weil die Gefahr bestand, dass sich am Glasschiebedach  erst der Kleber und anschließend im schlimmsten Fall das Glasdach lösen kann. Nun gibt es obendrauf nochmal einen Nachschlag in dieser Massenrückrufaktion. Der Recall in Sachen sich lösende Kleber am Schiebehebedach wird aktuell weltweit um weiter 425.913 Mercedes-Pkw ausgeweitet.

Der Kummer mit dem Glasschiebedach nahm in den USA im Jahr 2019 Anfang. Damals gab es von Mercedes-Benz in den Vereinigten Staaten einen Rückruf von 744.852 Fahrzeuge, weil die Schiebedächer möglicherweise zu einem Sicherheitsrisiko werden können, weil sich der Kleber, welche die Glasscheibe am Schieberahmen hält, lösen kann. Im schlimmsten Fall löst sich dann die Glasscheibe und kann verkehrsgefährdend den Abgang machen. Die US-Verkehrsaufsichtsbehörde teilte seinerzeit mit, dass von dem „klebrigen“ Problem Mercedes-Benz-Pkw der 2001-2007er C-Klasse, 2003-2009er CLK-Klasse, 2007-2011er CLS-Klasse und 2003-2009er E-Klasse betroffen wären.
Wenige Tage später wuchs sich der US-Rückruf zu einer globalen Aktion aus. Anfang 2020 bat Mercedes-Benz weltweit gut 1,57 Millionen Fahrzeuge der C-Klasse (BR 203), CLK-Klasse (BR 209), CLS-Klasse (BR 219)und E-Klasse (BR 211) zur Überprüfung in die Werkstatt. In Deutschland sollten 381.315 Mercedes-Benz-Fahrzeuge den Mangel mit sich herumtragen.

Nun wird der Rückruf in Sachen sich lösender Kleber am Glasschiebedach sowohl in den USA als auch in Deutschland und in anderen Ländern nochmals ausgeweitet. Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA-Rückrufnummer 012412) sind weltweit weitere 425.913 Mercedes-Pkw von dem möglichen Mangel der genannten Baureihen betroffen - davon allein 161.979 Mercedes-Pkw mit Zulassung in Deutschland. Bei dem vom Rückruf betroffenen Fahrzeugen wird ein Mercedes-Benz Vertragshändler die Glasverklebung an den betroffenen Fahrzeugen prüfen und falls erforderlich das austauschen.

Mehr zum Thema

Neuer Massenrückruf bei Mercedes: Hunderttausende SUV betroffen Wegen Wasseneinbruch drohen bei ML und GLE Motorausfall und erhöhte Unfallgefahr Hunderttausende Mercedes-SUV-Fahrer der Baureihen 166 und 292 werden von Mercedes-Benz zur Überprüfung in die Werkstatt gebeten.

Mercedes-Benz: neuer Massenrückruf für E-Klasse und CLS (2015-2022) Bei fast 200.000 Mercedes ist die 12V-Batterie mangelhaft befestigt Es gibt einen neuen Massenrückruf für Mercedes-Benz Pkw. Gut 200.000 E-Klassen und CLS (2015-2022) werden in die Werkstatt beordert

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Login via Facebook

Community