Es gibt einen neuen Massenrückruf für Mercedes-Benz Pkw. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in seiner Rückrufdatenbank (KBA-Referenznummer: 012205 / Hersteller-Code der Rückrufaktion: 5490204) meldet sind von dem Rückruf weltweit 195.462 Fahrzeuge asu den Baureihen E-Klasse und CLS der Baujahre 2015-2022 betroffen. Davon sind 24.391 Wagen in Deutschland zugelassen. Grund für den Rückruf: Eine mangelhaft befestigte 12-V-Batterie kann sich im Falle eines Unfalls lösen und die Postcrashfunktionen (E-Call, Warnblink, automatische Türverriegelung) beeinträchtigen. Als Abhilfemaßnahme wird in der Werkstatt bei den vom Mangel betroffenen Mercedes-Benz Fahrzeugen eine zusätzliche Fixierung der 12V-Batterie montiert.

Oje, Mercedes-Benz muss schon wieder zehntausende Fahrzeuge in die Werkstatt bwegen eines möglichen Mangels beordern. Damit sind sich bei den Rückrufen eine Pleiten-Pech-und-Pannenserie fort, deren Ausmaße bei einem Hersteller mit Premiumanspruch überrascht und auch in Stuttgart nachdenklich machen sollte. Schon das Jahr 2021 war für den Erfinder des Automobils kein Ruhmesblatt in dieser Sache. Das Jahr 2021 markierte vielmehr mit 20 Rückrufen einen neue Rückrufrekord für Mercedes-Benz Pkw. Für einen Hersteller, der für sich in Anspruch nimmt, die besten Autos der Welt zu bauen, möcjte man eigentlichmeinen, das kann, nein, das muss besser werden. Für das Jahr 2022 ist beim Stern eine dramatische Wende bei den Rückrufaktionen aber noch nicht in Sicht.

Dass für Mercedes-Benz in 2021 mehr als für jeden andern deutschen Premiumautomobilbauer Rückrufe mit einer insgesamt siebenstelligen Zahl von betroffenen Fahrzeugen ausgelöst wurden, hat zu kritischen Kommentaren in der Medienwelt geführt. Im Magazin FOCUS war in einem Artikel mit dem Titel „Der Stern verblasst" vom 18.01.2022 eine mögliche Erklärung zu lesen, warum die Rückrufzahl bei Mercedes-Benz viel höher als bei Audi und BMW ist: "Pfusch in Produktion und Qualitätskontrolle". Höchste Zeit also, dass der Stern beweist, dass er es besser kann.

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